Nicht jeder liebt Obst, doch dieser jungen Frau scheint der Apfel gut zu munden.

Nicht jeder liebt Obst, doch dieser jungen Frau scheint der Apfel gut zu munden. © dpa

Frag doch Onkel Max: Was ist das gesündeste Obst?

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Onkel Max beantwortet hier die Alltagsfragen der Leserinnen und Leser, seiner Nichten und Neffen, wie er sie liebevoll nennt. Diesmal geht es um die Frage, welches das gesündeste Obst ist.

von Onkel Max

27.09.2022, 11:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

NICHTE ANNA H. fragt: Lieber Onkel Max! Ich bin leider niemand, der gern Obst und Gemüse isst. Aber ich nehme mir immer vor, mehr davon zu essen. Was ist denn das gesündeste Obst?

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Das lässt sich so pauschal nicht sagen, liebe Anna. Denn auf die Mischung kommt es an! Für eine gute Versorgung mit Nährstoffen ist es wichtig, abwechslungsreich zu essen und die ganze Lebensmittelvielfalt zu nutzen. Denn kein Lebensmittel allein enthält alle Nährstoffe. Je abwechslungsreicher man isst, desto geringer ist das Risiko einer einseitigen Ernährung. Daher kann man nicht ein einzelnes Lebensmittel als „das Gesündeste“ deklarieren.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt, fünf Portionen am Tag, also drei Portionen Gemüse und zwei Portionen Obst, zu essen.

Das klingt nach einer ganzen Menge, aber: Zur bunten Auswahl gehören auch Hülsenfrüchte wie Linsen, Kichererbsen und Bohnen sowie ungesalzene Nüsse (pro Tag ca. 25 g) , so dass sich hier vielleicht ein Ansatzpunkt für dich ergibt, mehr Gemüse und Obst zu essen. Hummus, Falafel, Linsengerichte oder Bohnensalate wären als schmackhafte Beispiele zu nennen.

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Ab und zu kann auch ein selbstgemachter Smoothie eine Portion Obst oder Gemüse ersetzen. Auch ein Fruchtsaft darf hin und wieder sein. Rohes und Gekochtes sollte gleichermaßen eine Rolle spielen und hier gibt es viele geschmackliche Variationen, die sich auch nach der Saison richten können. Auch Tiefkühl-Obst und -Gemüse kann verwendet werden. Am besten nimmst du ungewürzte Gemüse-Varianten und kannst dann selber nach Geschmack mit verschiedenen Kräutern würzen. Hier noch ein paar Tricks:

Wer zum Beispiel den Geschmack von gekochtem Spinat nicht mag, kann auf Babyspinatsalat mit leckeren Rapsöldressing setzen. Na, klingt das vielleicht verlockend?

Tomatensauce aus der Dose mit Kräutern gewürzt ist möglicherweise eine Alternative zum Verzehr von rohen Tomaten.

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Wer früher süß-sauer eingelegten Kürbis abgelehnt hat, der mag aber vielleicht heute mal eine würzige, feinpürierte Kürbissuppe mit reichlich Kartoffeln.

Püriertes Obst (Mango, Erdbeeren, Bananen, Apfelmark) lässt sich prima in Milchprodukte einarbeiten, z. B. in die Quarkspeise, als Topping auf Joghurt oder in den Milchshake. Stufenweise könntest du dann die Menge des Obstes erhöhen.

Der Geschmack bildet sich übrigens in der Kindheit aus und ist mit vielen Erinnerungen verbunden. Eventuell gibt es bei dir, liebe Anna, Erlebnisse in Bezug auf das Essen von Gemüse und Obst, die deine Abneigung geprägt haben. So wurden in früheren Zeiten Kinder manchmal gezwungen, alles aufzuessen, auch wenn das für sie sehr unangenehm war.

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