NEFFE HOLGER S. fragt: Lieber Onkel Max, was bedeutet eigentlich Umami?
Umami, lieber Holger, ist eine der fünf Grundgeschmacksrichtungen neben süß, sauer, bitter und salzig. Das Wort „Umami“ stammt aus dem Japanischen und kann mit „wohlschmeckend“ oder „köstlich“ übersetzt werden.
Chemisch gesehen ist Umami eng verbunden mit Glutamat, einer Aminosäure, die natürlich in vielen Lebensmitteln vorkommt.
Glutamat oder Mononatriumglutamat (MSG), das oft als Geschmacksverstärker eingesetzt wird, ist der Stoff, der den Umami-Geschmack hervorruft. Der Geschmack wird oft als fleischig oder herzhaft beschrieben und ist typisch für Lebensmittel wie reife oder besonders getrocknete Tomaten, Käse (vor allem Parmesan), Pilze, Fleischbrühen und Sojasoße.
Umami wurde als Geschmacksrichtung lange Zeit nicht offiziell anerkannt, aber Anfang des 20. Jahrhunderts hat der japanische Chemiker Kikunae Ikeda die Existenz dieses Geschmacks entdeckt und seine Wichtigkeit hervorgehoben. Mittlerweile ist der Umami-Geschmack weltweit anerkannt und wird gerne genutzt, um Speisen noch leckerer zu machen.
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