Frag doch Onkel Max: Warum bleiben die Plastikbehälter nass?

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Onkel Max beantwortet hier die Alltagsfragen der Leserinnen und Leser, seiner Nichten und Neffen, wie er sie liebevoll nennt. Diesmal geht es um die Frage, warum nach einem Spülmaschinengang Geschirr und Kochtöpfe trocken sind, die Gefäße aus Plastik jedoch nicht.

von Onkel Max

12.07.2022, 11:00 Uhr / Lesedauer: 1 min

Nichte Ursel H. ärgert sich oft beim Ausräumen ihrer Geschirrspülmaschine. Sie fragt: Warum sind Geschirr und Kochtöpfe trocken, die Gefäße aus Plastik aber nicht?

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Dieses merkwürdige Phänomen ist uns allen wohl schon einmal untergekommen, liebe Ursel. Schauen wir uns die Sache also einmal genauer an.

Verrichtet die Spülmaschine ihren Dienst, dann werden alle zu reinigenden Utensilien bei einer Temperatur von bis zu 85 Grad Celsius gleich warm.

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Ist die Reinigung abgeschlossen, startet das Trocknungsprogramm. Es soll dafür sorgen, dass die Wassertröpfchen, die sich noch auf dem sauberen Geschirr befinden, verdampfen. Das funktioniert bei Porzellan und schwerem Geschirr meist ganz prima, weil Keramik und Metall die Wärme gut leiten und speichern können. Deshalb verdunstet die Feuchtigkeit auf diesen Materialien recht rasch.

Das sieht beim Kunststoff aber ganz anders aus. Dieser leitet Wärme schlecht und kühlt schnell aus. Deshalb verdunstet die Feuchtigkeit auch nicht so gut. Zudem sorgt die Oberflächenspannung des Kunststoffs dafür, dass die Tröpfchen größer sind als die auf Keramik und Metall.

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Und so musst du – leider – dann ein Geschirrtuch zu Hilfe nehmen. Alternativ kannst du natürlich auch die Maschine einige Zeit offen stehen lassen, bevor du sie ausräumst. Allerdings kann es dann vorkommen, dass sich hier und da Kalkränder bilden.

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