Frag doch Onkel Max: Warum fasst die Weinflasche meist 0,75 Liter?

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Frag doch Onkel Max: Warum fasst die Weinflasche meist 0,75 Liter?

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Onkel Max beantwortet hier die Alltagsfragen der Leserinnen und Leser, seiner Nichten und Neffen, wie er sie liebevoll nennt. Diesmal geht es um das Thema „Weinflaschen“.

23.04.2022, 11:00 Uhr / Lesedauer: 1 min

NEFFE FELIX M. fragt: Lieber Onkel Max! Seit wann und warum wurde die 0,75-l-Flasche zur Standard-Wein-Abfüllung?

Seit 1977 ist die 0,75-l-Flasche EU-Norm und auch die gängigste Flaschengröße bei der Weinabfüllung, lieber Felix. Das hat meine Recherche erbracht.

Die Vereinheitlichung brachte technische Vorteile bei der Herstellung, Abfüllung und auch beim Transport mit sich. Außerdem ermöglicht die Mengengleichheit einen schnellen Preisvergleich.

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Dom Pérignon spielt eine entscheidende Rolle

Das Deutsche Weininstitut recherchierte beim Weinnetzwerk weinplus.de Folgendes: „Lange Zeit war die Standardgröße bei Weinflaschen zumeist 0,7 Liter. Angeblich geht sie auf den berühmten Mönch Dom Pérignon zurück, der dieses Volumen als durchschnittliche Verzehrmenge männlicher Erwachsener beim Abendessen ermittelt hatte. Andere nehmen rein praktische Gründe an, denn das entspricht auch ungefähr der Menge Luft, die ein Glasbläser auf einmal in der Lunge aufnehmen kann.

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Es waren aber auch Weingefäße bis 30 Flaschen Inhalt in Verwendung. Diese ballonförmigen Gefäße dienten vor allem für die Lagerung. Die erste innerhalb eines ganzen Landes gesetzlich festgelegte Flaschengröße war die ‚Pinte de Paris‘ unter dem Sonnenkönig Ludwig XIV. (1643-1715). Dies war die genormte Größe für Champagner mit einem Volumen von 0,93 Liter.“

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ZUR SACHE

Wer ist Onkel Max?

Sie haben eine Frage? Onkel Max in unserer Redaktion wird versuchen, eine Antwort darauf zu finden. Er ist ein Stück regionaler Mediengeschichte im Ruhrgebiet. Am 22. Oktober 1953 beantwortete Onkel Max erstmals in der „Recklinghäuser Zeitung“ Alltagsfragen der Leserinnen und Leser. Knapp 50 Jahre vor der Gründung von Google war er schon damals so etwas wie eine analoge Suchmaschine – und ist heute im modernen Verbund und digital unterwegs für die Medienhäuser Bauer in Marl, Lensing in Dortmund und Rubens in Unna. Onkel Max im Porträt finden Sie hier. Für weitere Fragen und Antworten klicken Sie weiter unten auf das Schlagwort.
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