Flughafen Düsseldorf: Schleimspur führt Zoll zu 90 Riesenschnecken und echtem Ekel-Fund
Böse Entdeckung
Eine Schleimspur hat Beamte am Düsseldorfer Flughafen zu mehr als 90 teils 20 Zentimeter langen Riesenschnecken geführt. Doch erst danach machten die Beamten einen echten Ekel-Fund.
Die Schleimspur einer 20 Zentimeter großen Riesenschnecke hat den Zoll im Düsseldorfer Flughafen zu weiteren 92 Artgenossen geführt und zu einem ekeligen Koffer.
Die Zöllner hätten die enorm große Schnecke zunächst für ein Spielzeug gehalten - bis sie sich bewegt habe. „Ihre Spur führte zu einem Loch in einem Gepäckstück aus Nigeria, aus dem schon der Kopf einer zweiten Riesenschnecke herausschaute, teilte der Zoll am Freitag (16.9.) mit.
Das Gepäck war nicht abgeholt worden. Adressiert war es an einen Afroshop im Ruhrgebiet. Nachforschungen der Beamten ergaben, dass sich noch fünf weitere Gepäckstücke für den gleichen Empfänge, im Sammellager befanden, die ebenfalls Schnecken enthielten, von denen die meisten, aber leider nicht alle, den Transport lebend überstanden hatten.
Koffer enthielt Fleisch mit Hunderten Maden
Doch richtig ekelig wurde es, als die Beamten das weitere Gepäck durchsuchten. Dort fanden die Beamten außer den insgesamt 93 Schnecken noch 28 kg gemischte Fisch- und Fleischräucherstücke, sowie ein Koffer mit Fleisch, in dem sich bereits hunderte Maden befanden. Für Fisch und Fleisch wurde die sofortige Vernichtung angeordnet.
Die lebenden Riesenschnecken sind laut Zollamt nicht artengeschützt und offenbar als Delikatesse nach Deutschland gebracht worden. Der Transport habe aber gegen veterinärrechtliche Regeln und auch gegen den Tierschutz verstoßen. Die Schnecken wurden dem Tierrettungsdienst der Stadt Düsseldorf übergeben. Den Einführer erwartet nun ein Verfahren, er muss auch für die Kosten der Vernichtung von Fisch und Fleisch aufkommen.