Flüchtlinge sollen in Schulcontainer in Brackel ziehen

Geschwister-Scholl-Gesamtschule

Auf dem Gelände der Geschwister-Scholl-Gesamtschule (GSG) an der Haferfeldstraße entsteht ein weiteres Flüchtlingsheim. Noch ist unklar, wann es öffnet, wie viele Menschen es beherbergen soll und wer es betreibt. Unterkommen sollen die Flüchtlinge in Containern.

BRACKEL

, 11.08.2015, 15:56 Uhr / Lesedauer: 1 min
Die Container, die während der Schulsanierung der Geschwister-Scholl-Gesamtschule an der Haferfeldstraße als Ersatz-Klassenräume dienten, werden zum Flüchtlingsheim umgebaut.

Die Container, die während der Schulsanierung der Geschwister-Scholl-Gesamtschule an der Haferfeldstraße als Ersatz-Klassenräume dienten, werden zum Flüchtlingsheim umgebaut.

Die Flüchtlinge sollen in den Schulcontainern untergebracht werden, in denen während der Sanierung der Schule der Unterricht stattgefunden hat. Ursprünglich sollten diese Container nun abgebaut werden. Stattdessen werden jetzt noch weitere Einheiten hinzukommen. Der Umbau hat bereits begonnen. Weitere Informationen soll es laut Bezirksbürgermeister Karl-Heinz Czierpka bei einem Gespräch Ende der Woche geben, an dem Vertreter von Verwaltung, Politik und Schule teilnehmen werden.

Die Bezirksvertretung werde die Information der Nachbarschaft und die Organisation der ehrenamtlichen Betreuung nun planen, so Czierpka weiter. Und: „Ähnlich wie in Wickede werden wir Vereine, Verbände, die Kirchen und Schulen zu einem offenen Gespräch einladen. Durch das Ende der Sommerferien hoffen wir, diese Termine nun zügig organisieren zu können. Wir werden über alle Schritte schnell und umfassend informieren.“

Schule will Deutschkurse anbieten

Klaus Zielonka, Schulleiter der Geschwister-Scholl-Gesamtschule, äußerte sich am Dienstag so: „Wir haben einen gesamtgesellschaftlichen Auftrag, diese Menschen unterzubringen. Und da machen wir mit.“ Gemeinsam mit dem Kollegium habe er bereits überlegt, welche Hilfsmaßnahmen die Schule anbieten könne. Da stehen natürlich Deutschkurse an erster Stelle.

Darüber hinaus müsse man abwarten und schauen, welche Bedürfnisse die Flüchtlinge haben und welche Menschen überhaupt kommen, sagte Zielonka. Er sei zuversichtlich, dass das Miteinander von Schule und Flüchtlingsheim gut funktionieren werde. 

Ursprünglich war geplant, die Fläche als Ersatz für die renovierungsbedürftige Sporthalle zu nutzen. Zielonka hofft deshalb, dass das Flüchtlingsheim im Sinne des Schulsports nur vorübergehender Natur ist. Heim und Schulhof sind – ähnlich wie in Eving – durch einen Zaun voneinander getrennt. Das dient auch dem Schutz der Flüchtlinge.

Flüchtlingsunterkünfte in Dortmund:

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