Fitnessstudio niedergebrannt, Rückschlag für Trump, heute drohen Staus

Das Morgen-Update

Ein Dorstener Fitnessstudio ist komplett ausgebrannt, Trumps Reformversuch bei der US-Krankenversicherung ist gescheitert. Die Hochwasserlage in Deutschland entspannt sich nur teilweise. Auf den Straßen könnte es heute voll werden und die 2. Bundesliga startet in eine neue Saison. Hier erfahren Sie, was Sie in der Nacht verpasst haben und was der Tag bringt.

NRW

, 28.07.2017, 08:28 Uhr / Lesedauer: 4 min

Das Wetter:

Immer noch kein richtiges Sommerwetter: Heute sollte man sich auf wechselhaftes Wetter einstellen. Denn während sich im Verlauf des Vormittags die Bewölkung auflockert, gibt es am Nachmittag wieder dichte Quellwolken und vor allem in der Nordhälfte einige Schauer - dazu gibt es zum Teil böigen Wind. Die Höchsttemperatur liegt dabei zwischen 18 Grad im höheren Bergland und bis 23 Grad entlang des Rheins. Die genauen Werte für Ihren Ort finden Sie hier.

Der Verkehr:

Bahn: Auf unseren virtuellen Bahnhofstafeln können Sie hier die aktuellen Abfahrtzeiten der Züge in verschiedenen Bahnhöfen der Region live sehen.

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Das ist gestern Abend und in der Nacht passiert:

  • In Dorsten ist ein Fitnessclub komplett ausgebrannt. Mehrere Löschzüge der Feuerwehr aus dem Stadtgebiet waren rund vier Stunden im Einsatz, um den Brand unter Kontrolle zu bringen. Die Nachlöscharbeiten dauern noch bis in den Morgen an. Menschen wurden nicht verletzt, der Schaden liegt wohl in Millionenhöhe. 
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  • Am späten Donnerstagabend kam es auf der B 236 in Fahrtrichtung Schwerte zu einem Wildunfall. Ein Mercedes erfasste ein Reh, das auf dem rechten Fahrstreifen lag. Durch das Bremsen eines zweiten Autos kam es zu einem Auffahrunfall. Vier Personen wurden verletzt, zwei davon schwer. Die Fahrbahn war zeitweise voll gesperrt. 
  • Das Hochwasser sorgt in Teilen Niedersachsens weiter für erhebliche Anspannung, in Sachsen-Anhalt hat sich die Lage nach dem Rückzug der Fluten dagegen vielerorts etwas beruhigt. In Hildesheim drücken die Wassermassen weiter gegen die durchweichten Dämme. „Die Pegelstände fallen, aber leider nicht so rasch wie erwartet“, sagte ein Sprecher der Feuerwehr am frühen Freitagmorgen. Während im Harz am Freitag die Aufräumarbeiten im Mittelpunkt stehen, Schäden begutachtet und repariert werden, halten die Wassermassen die Menschen im niedersächsischen Braunschweig und der Umgebung weiter in Atem.
  • Die Republikaner im US-Senat sind mit einem erneuten Anlauf gescheitert, die Krankenversicherung neu zu organisieren. Die Konservativen bekamen am frühen Freitagmorgen keine Mehrheit für einen abgespeckten Entwurf, der die Gesundheitsversorgung „Obamacare“ in Teilen abgeschafft hätte. Auch drei republikanische Senatoren stimmten gegen das Papier.
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  • Der US-Senat hat mit überwältigender Mehrheit einen Gesetzentwurf mit neuen Sanktionen gegen Russland verabschiedet. 98 Senatoren stimmten dafür, zwei votierten dagegen. Nachdem das Repräsentantenhaus bereits zugestimmt hatte, muss nun US-Präsident Donald Trump das Gesetz unterzeichnen. Noch ist aber offen, ob er das tun wird. Er könnte auch sein Veto einlegen. 
  • Israel hat aus Sorge vor neuer Gewalt erneut den Zugang von Muslimen zum Tempelberg beschränkt. Nur Männer über 50 und Frauen dürften die heilige Stätte betreten, teilte ein Polizeisprecher am Morgen mit. Am Donnerstagabend waren letzte Sicherheitsvorrichtungen am Tempelberg abgebaut worden.Dabei kam es zu neuen Konfrontationen mit israelischen Polizisten, als Tausende von Palästinensern zum Nachmittagsgebet auf das Gelände drängten. Dabei wurden Dutzende Palästinenser verletzt. 
  • Wegen der angespannten Sicherheitslage in Venezuela hat die US-Regierung Familien von Diplomaten aufgefordert, das Land zu verlassen. Regierungsmitarbeiter hätten die Möglichkeit, freiwillig auszureisen, hieß es weiter. In Venezuela kam es im Machtkampf zwischen dem sozialistischen Präsidenten Nicolás Maduro und der Opposition in den vergangenen Tagen immer wieder zu Auseinandersetzungen. Die Zahl der Toten stieg auf mehr als 100. Beobachter rechnen mit einer weiteren Eskalation der Lage, wenn am Sonntag die Wahl einer Verfassungsgebenden Versammlung stattfindet.  
  • Der SC Freiburg hätte im Hinspiel der 3. Qualifikationsrunde zur Europa League für viel klarere Verhältnisse sorgen können. Gegen den slowenischen Außenseiter NK Domzale mühten sich die Breisgauer stattdessen zu einem 1:0 (1:0)-Erfolg. 

Das wird heute spannend oder wichtig:

  • Im Prozess um eine groß angelegte Cyber-Attacke auf Router der Deutschen Telekom will das Kölner Landgericht möglicherweise das Urteil sprechen. Zunächst soll ein weiterer Zeuge vernommen werden danach sind die Plädoyers geplant. Ein 29-jähriger Mann ist wegen versuchter Computersabotage angeklagt. Der Brite soll im November 2016 massenweise „Speedport“-Router lahmgelegt haben. Bei rund 1,25 Millionen Telekom-Kunden waren daraufhin teilweise Internet, Telefon und Fernsehen gestört. Das Bonner Unternehmen bezifferte den Schaden auf mehr als rund zwei Millionen Euro. Der Angeklagte hat vor Gericht ein Geständnis abgelegt.  
  • Nach dem qualvollen Tod eines 81-jährigen Rentners im niederrheinischen Tönisvorst soll in Krefeld das Urteil verkündet werden. Die Staatsanwaltschaft hat gegen vier Angeklagte Jugendstrafen zwischen acht und neun Jahren Haft wegen Mordes beantragt. Der fünfte und älteste Angeklagte soll als Erwachsener zu acht Jahren Haft wegen schweren Raubes verurteilt werden.  
  • Für die bei einem Messerangriff an einem Hotelstrand in Ägypten getöteten deutschen Urlauberinnen findet in Münstedt im niedersächsischen Kreis Peine ein Trauergottesdienst statt. Angehörige, Freunde und Dorfbewohner sollen die Möglichkeit haben, Abschied zu nehmen. Ein 28 Jahre alter Mann hatte die beiden 65 und 56 Jahre alten Frauen aus Niedersachsen am 14. Juli an einem Hotelstrand des Badeorts Hurghada mit mehreren Messerstichen getötet und vier weitere Ausländer verletzt, bevor er überwältigt werden konnte.  
  • Mit dem Ende des Schuljahres in Bayern haben alle 16 Bundesländer ein paar Tage lang gleichzeitig Sommerferien. Der ADAC erwartet daher an diesem Wochenende volle Straßen.  
  • Der Wahlausschuss im NRW-Landtag entscheidet über die Zulassung der Kandidatenlisten der Parteien für die Bundestagswahl. Vor allem der Beschluss über die AfD-Liste wird mit Spannung erwartet.  
  • Der VfL Bochum und der FC St. Pauli eröffnen (20.30 Uhr/Sky) die neue Saison in der 2. Fußball-Bundesliga. Die beiden früheren Bundesligisten wollen in der Aufstiegszone mitspielen. Insbesondere in Bochum sind die Erwartungen nach acht Jahren Zweitklassigkeit deutlich gestiegen.
  • Neun von 14 deutschen Schwimmern sind am drittletzten Wettkampftag der WM in Budapest im Einsatz. Ausgerechnet der vermeintlich aussichtsreichste hat jedoch einen freien Tag: Titelverteidiger Marco Koch hat die Qualifikation für den Endlauf über 200 Meter Brust verpasst und wird somit den WM-Titel am Freitagabend verlieren. Dafür starten am Morgen in den Vorläufen Damian Wierling (50 Meter Freistil), Celine Rieder (800 Meter Freistil), Lisa Graf (200 Frauen Rücken), Marius Kusch (100 Meter Schmetterling) und Aliena Schmidtke (50 Meter Schmetterling). Hinzu kommt die 4x200-Meter-Freistil-Staffel.

 

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