Finanzierung für insolvente Trevira gesichert

Der insolvente Textilfaser-Produzent Trevira geht mit einer gesicherten Finanzierung ins neue Jahr.

Neu-Ulm/Bobingen (dpa)

28.12.2009, 13:38 Uhr / Lesedauer: 1 min

Bei Textilfaserhersteller Trevira ist die Fortsetzung der Produktion an allen Standorten mit insgesamt rund 1400 Arbeitsplätzen auf lange Sicht garantiert.

Bei Textilfaserhersteller Trevira ist die Fortsetzung der Produktion an allen Standorten mit insgesamt rund 1400 Arbeitsplätzen auf lange Sicht garantiert.

Damit sei die Fortsetzung der Produktion an den Standorten im schwäbischen Bobingen, in Guben (Brandenburg) und in Hattersheim bei Frankfurt mit insgesamt rund 1400 Arbeitsplätzen auf lange Sicht garantiert, teilte der Insolvenzverwalter Werner Schneider am Montag in Neu-Ulm mit. Das neue Unternehmen werde ab Januar 2010 unter dem Namen «Trevira GmbH» firmieren und soll nach Schneiders Angaben bereits im ersten Jahr ein «positives operatives Ergebnis» erreichen.

Trevira mit Sitz in Bobingen hatte im Juni wegen fehlender Finanzmittel vom damaligen indischen Mutterunternehmen Insolvenz angemeldet. Die jetzt gefundene Finanzierung wird von der BayernLB, der Sparkasse Augsburg und der LfA Förderbank Bayern gestellt. Später sollen den Angaben zufolge auch Kreditinstitute aus Brandenburg einbezogen werden. Das komplette Finanzierungspaket werde durch eine Bürgschaft des Freistaates Bayern abgesichert.

«Für uns war die Sicherung des Markennamens Trevira außerordentlich wichtig, denn wir wollen auf Kontinuität setzen», sagte Uwe Wöhner, der zum Beginn des neuen Jahres die Funktion des Geschäftsführers der neuen Gesellschaft übernehmen wird. Kunden und Lieferanten stünden unverändert zum Unternehmen, so dass es Anlass zu Optimismus gebe. «Nach der erfolgreichen Restrukturierung ist das Unternehmen sehr gut aufgestellt und kann bei Produktion und Vertrieb vollkommen eigenständig agieren», sagte Insolvenzverwalter Schneider.

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