Feuerwehr evakuiert Flüchtlinge aus Traglufthalle
Stadtkrone Ost
Eigentlich sollte die erste der beiden Traglufthallen auf der Stadtkrone Ost längst als Flüchtlingsunterkunft in Betrieb sein. Doch kaum waren die ersten 84 Menschen einquartiert, mussten sie nach nur zwei Tagen das Zelt wieder verlassen und in die Erstaufnahme-Einrichtung an der Buschmühle wechseln - aus Sicherheitsgründen.

Evakuierung aus Sicherheitsgründen: Nach nur zwei Tagen mussten die ersten Flüchtlinge die Traglufthalle an der Stadtkrone Ost wieder verlassen.
Die ersten 84 Flüchtlinge sind am 3. Februar in die für 300 Menschen ausgelegte Traglufthalle an der Stadtkrone gezogen. Doch schon zwei Tage später musste alle das 3200 qm große Zelt an der Freie-Vogel-Straße wieder verlassen. Sie wurden vorläufig in der Erstaufnahme-Einrichtung (EAE) an der Buschmühle untergebracht.
Dass sie zurück sollen zur Stadtkrone Ost, wo gerade die zweite Traglufthalle errichtet wird, steht für die Stadt außer Frage. Nur wann – das hängt vom Ergebnis eines Sicherheitsgutachtens ab, dessen Ergebnisse die Verwaltung im Verlauf der Woche erwartet.
Zweifel an der Kunststoffhülle
Es geht um Brandschutz. Der Feuerwehr sind offenbar Zweifel gekommen, ob die aus mehreren Lagen bestehende Kunststoffhülle über ausreichend Widerstandsfähigkeit im Falle eines Feuers verfügt - und ob tatsächlich nur „schwer entflammbar“ ist. Dahinter verbirgt sich für die Stadt auch die Frage, ob tatsächlich das geliefert worden ist, was das Beschaffungsamt bestellt hat.
„Die Zelte sind TÜV-geprüft“, heißt es beim Lieferanten, der Firma Areal aus Berlin. Geschäftsführer Manfred Kersch bestätigt aber, dass auf Wunsch der Stadt dennoch ein neues Gutachten geliefert werde. Er gehe davon aus, dass der notwendige Brandschutz gewährleistet sei.