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Fette Finanzspritze für Unnaer Klub: „Unser Traum geht in Erfüllung“
Geldsegen
Geld ist bei Vereinen immer vonnöten, um den Spiel- und Sportbetrieb weiter aufrechtzuhalten. Ein Unnaer Klub darf sich jetzt über eine besonders kräftige Finanzspritze freuen.
Die Sportvereine haben es in Corona-Zeiten besonders schwer. Es findet kaum ein wettbewerbsmäßiger Spiel- und Sportbetrieb statt. Trainingseinheiten sind nur auf Abstand oder mit entsprechendem Hygienekonzept möglich. Da kommt eine kräftige Finanzspritze einem Unnaer Klub gerade sehr gelegen.
Der Kanuklub Unna paddelt mal wieder auf der Erfolgswelle. Aber diesmal geht es nicht um schnelle Zeiten, sondern um finanzielle Unterstützung. Der Verein, der immerhin 150 Mitglieder zählt, freut sich über einen echten Gewinn. „Wir haben die Zusage des Landes NRW bekommen, dass wir 160.000 Euro aus dem Förderprogramm Moderne Sportstätte bekommen“, verkündet Pressewart Stefan Othmer vom Kanuklub Unna.
Corona bremst die Arbeiten am Bootshaus aus
Und das Geld können die Kanuten bestens gebrauchen. Othmer: „Wir werkeln seit zwei Jahren immer wieder an unserem Bootshaus an der Ruhr herum. Die Sanitäranlage, Duschen und WC’s wurden renoviert und erste Dämmarbeiten am Dach vorgenommen.“ Aber: Corona hat die Arbeiten zuletzt etwas ausgebremst.

Dank der Landes-Fördermittel kann der Kanuklub Unna jetzt das Bootshaus in Dellwig renovieren. © KKU
Jetzt aber geht es mit neuer Motivation ans Werk. Die Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt, Andrea Milz, teilt mit: „Wir haben uns zum Ziel gesetzt, einen spürbaren Beitrag zur Modernisierung unserer Sportstätten in Nordrhein-Westfalen zu leisten. Dies ist uns mit diesem Förderprogramm gelungen. Nun können wir den Sanierungsstau deutlich reduzieren.“
Auf dem Wunschzettel des Kanuklubs steht die Renovierung und Erweiterung des Bootshauses in Dellwig. Der Bootsschuppen so groß wie eine Doppelgarage soll renoviert, die Außenfassade nachhaltig saniert und das Treppenhaus sowie die Türen (Schließanlage) erneuert werden. Der große Saal soll durch eine Trennwand in Gemeinschaftsraum und Geschäftsstelle aufgeteilt werden.
Kanuklub Unna erhöht die Pflicht-Arbeitsstunden
„Wir sind natürlich mächtig stolz, dass unser Traum in Erfüllung geht“, freut sich Stefan Othmer für den gesamten Verein. „Wir bringen viel Eigenleistung mit und das wird belohnt. Erst kürzlich haben wir sogar die Pflicht-Arbeitsstunden unserer Mitglieder erhöht“, sagt er.
In der Pandemie finden zwar keine Wettkämpfe wie der Ruhr-Slalom statt, dafür aber können die Mitglieder weiterhin nach Hygienevorgaben oder im Familienkreis paddeln. Einen wahren Boom beim Kanuklub erlebt derzeit das Stand-up-Paddling. Othmer begründet das so: „Die Menschen werden in der Corona-Zeit sensibilisiert. Es heißt wieder: Zurück zur Natur.“
67er Jahrgang aus dem Herzen Westfalens. Lokaljournalist durch und durch, seit über 25 Jahren mit dem geschärften Blick auf das Sportgeschehen zwischen Lippe und Ruhr.
