In den sieben Bundesländern Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Brandenburg, Nordrhein-Westfalen, Sachsen und Thüringen enden am Wochenende die Osterferien. Eine Rückreisewelle an Flughäfen und auf den Straßen wird erwartet.
Laut ADAC könnte es vor allem am Freitag voll werden auf den Autobahnen. Dann seien am Nachmittag Berufspendler und Ferienreisende zeitgleich auf den Straßen unterwegs. „Wir gehen davon aus, dass es da besonders eng wird“, sagte ein Sprecher.
Am Osterwochenende seien vor allem die Autobahnen Richtung Niederlande voll gewesen, etwa die A3 zwischen Oberhausen und Köln sowie zwischen Oberhausen und Arnheim. „Wir gehen davon aus, dass es hier am Freitag sowie am Sonntag mehr Reiseverkehr gibt“, sagte der Sprecher. Eine weitere Strecke mit Staupotenzial sei der Kölner Ring.
Zu den staureichsten Strecken in beiden Richtungen zählen darüber hinaus:
A1 Hamburg – Bremen – Dortmund – Köln
A1/A3/A4 Kölner Ring
A3 Passau – Nürnberg – Würzburg – Frankfurt – Oberhausen
A4 Kirchheimer Dreieck – Erfurt – Dresden
A5 Basel – Karlsruhe – Frankfurt
A6 Mannheim – Heilbronn – Nürnberg
A7 Füssen/Reutte – Ulm – Würzburg
A7 Flensburg – Hamburg
A8 Salzburg – München – Stuttgart
A9 München – Nürnberg
A10 Berliner Ring
A61 Ludwigshafen – Koblenz – Mönchengladbach
A81 Singen – Stuttgart
A93 Kufstein – Inntaldreieck
A95/B2 München – Garmisch-Partenkirchen
A99 Umfahrung München
Osterferienende in NRW: Viel Betrieb an Flughäfen erwartet
Die größten Airports in NRW, Köln und Düsseldorf, rechnen am letzten Ferienwochenende mit Besucherzahlen wie zum Beginn der Osterferien.
Am Kölner Airport ist der Freitag (14.4.) der Spitzentag: Mehr als 30.000 Reisende starten und landen dann. Es werde insgesamt mit normalem Ferienbetrieb ohne nennenswerte Wartezeiten gerechnet, sagte ein Sprecher des bei Ferienflügen starken Airports. Bei Urlaubern sind Reiseziele im warmen Süden beliebt wie Spanien, die Türkei und Italien.
Der Flughafen Düsseldorf geht von einem ähnlich verkehrsstarken Wochenende wie zu Beginn der Ferien aus. Rund 170 000 Passagiere werden erwartet. „Der Flugbetrieb während der Osterferien verläuft bislang sehr erfolgreich“, meinte ein Sprecher. Die Vorbereitung und die enge Zusammenarbeit am Standort zahlten sich aus. „Im Durchschnitt können unsere Fluggäste die Sicherheitskontrollen in maximal fünf Minuten passieren“, erklärte der Sprecher.
Beide Airports erwarteten in den Osterferien insgesamt rund 1,4 Millionen Passagiere und damit deutliche Zuwächse, lagen aber noch unter dem Niveau der Vor-Corona-Zeit. Nach Beobachtung des ADAC ist auch auf den Straßen noch nicht wieder so viel Verkehr wie 2019.

Stau-Garantie wegen Baustellen und Sperrungen
In Deutschland gibt es derzeit 1086 Autobahn-Baustellen. Rund um die Baustellen ist vor allem bei regem Verkehr eine Menge Geduld mitzubringen. Einige Autobahnen sind sogar komplett gesperrt:
A5 Heidelberg Richtung Darmstadt zwischen Darmstadt-Eberstadt und Darmstädter Nordkreuz von Freitag, 14. April, 21 Uhr, bis Montag, 17. April, 5 Uhr
A40 Essen – Dortmund in beiden Richtungen zwischen Bochum-Ruhrstadion und Bochum-Harpen von Freitag, 14. April, 22 Uhr, bis Samstag, 15. April, 5 Uhr
A45 Hagen Richtung Gießen zwischen Lüdenscheid-Nord und Raststätte Sauerland bis auf Weiteres
A45 Gießen Richtung Hagen zwischen Lüdenscheid und Lüdenscheid-Nord bis auf Weiteres
A46 Wuppertal Richtung Düsseldorf zwischen Wuppertal-Sonnborn und Haan-Ost von Donnerstag, 13. April, 20 Uhr, bis Montag, 17. April, 5 Uhr
A59 Köln – Düsseldorf in beiden Richtungen zwischen Übergang Ausbauende A59 (Rheinallee) und Kreuz Leverkusen-West von Freitag, 14. April, 20 Uhr, bis Montag, 17. April, 5 Uhr
A66 Wiesbaden – Frankfurt in beiden Richtungen zwischen Wiesbaden-Biebrich und Wiesbaden-Mainzer Straße bis auf Weiteres
A671 Mainz Richtung Wiesbaden zwischen Hochheim-Nord und Mainz-Kastel von Freitag, 14. April, 19 Uhr, bis Montag, 17. April, 5 Uhr
Umleitungen sind ausgeschildert. Kurzfristige Änderungen und weitere Sperrtermine sind nicht ausgeschlossen.
Bei stockendem Verkehr Rettungsgassen bilden
Die klassischen Auslandsstrecken sind am Wochenende nur in Richtung Norden voll. Der Verkehr bewegt sich mitunter verhalten voran, viele und lange Staus sind aber unwahrscheinlich. Staugefährdet sind die Tauern-, Inntal- und Brennerautobahn, die Fernpass-Route sowie in der Schweiz die Gotthard-Route.
Autofahrer sollten Wartezeiten bei der Einreise nach Deutschland insbesondere an den Grenzen zu Österreich, vor allem bei Suben (A3 Linz – Passau), Walserberg (A8 Salzburg – München) und Kiefersfelden (A93 Kufstein – Rosenheim), eingeplant. Mehr als 30 Minuten sollten es aber nicht sein.
Was viele nicht wissen: Die Rettungsgasse muss bereits dann gebildet werden, wenn der Verkehr stockt, und nicht erst, wenn die Rettungskräfte mit Blaulicht und Martinshorn von hinten kommen.
So funktioniert die Rettungsgasse: Wer den linken Fahrstreifen befährt, weicht nach links aus, Autofahrende auf allen anderen Fahrstreifen fahren nach rechts. Ist es in engen Baustellenbereichen aufgrund deutlich schmalerer Fahrspuren nicht möglich, die Rettungsgasse korrekt zu bilden, wird empfohlen, mit genügend Abstand versetzt zu fahren. So können Autofahrende im Ernstfall in die rechte Spur einfädeln und dadurch den linken Fahrstreifen für Rettungskräfte frei machen.
dpa/bani
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