Nachdem das Kreissportgericht Stefan Feldmann für seinen Böllerwurf nach dem Spiel zwischen Westfalia Wethmar und dem FC Overberge verurteilt hat, spricht nun zum ersten Mal der FC Overberge. Dabei bezieht der FCO-Vorstand klar Stellung.
FC Overberge stützt Stefan Feldmann und ermöglicht Strafableistung
„Ein Böllerwurf hat nichts an einem Sportplatz zu suchen“, beginnt Damian Schacht zu erzählen, ehe der stellvertretende Vorsitzende des A-Kreisligisten einen wichtigen Punkt klarstellt: „Es war jedoch kein gezielter Wurf von Stefan gegen den Schiedsrichter, sondern eine völlig unüberlegte Aktion.“
Dabei stellt sich Schacht an die Seite des Co-Trainers, der immerhin für zwei Spiele an der Seitenlinie des FCO tätig war. Entgegen der ersten Vermutungen scheint es tatsächlich so, als sei der Wurf nach dem Spiel des vorletzten Spieltages kein gezielter gegen den Schiedsrichterassistenten Julian Siepmann gewesen.
Stefan Feldmann muss ehrenamtlich tätig werden
„Stefan wird bis auf weiteres keine Stelle im Verein übernehmen. Für die Ableistung seiner Strafe haben wir eine interne Lösung gefunden und so kann er sein ehrenamtliches Engagement bei uns vollziehen“, bezieht Schacht Stellung, schließt die Tür für Feldmann jedoch nicht gänzlich.
Dabei muss der ehemalige Trainer des VfK Weddinghofen als Teil seiner Strafe zukünftig ehrenamtlich tätig sein und diese Verrichtung soll Feldmann beim FC Overberge ermöglicht werden. Einen Trainerposten darf Stefan Feldmann zunächst ein Jahr lang nicht ausüben, jedoch kann diese Strafe zum Teil zur Bewährung ausgesetzt werden.
Stefan Feldmann schweigt weiterhin zum Urteil
„Als Verein möchten wir uns noch einmal beim Schiedsrichter und auch bei Westfalia Wethmar entschuldigen. Solch eine Aktion akzeptieren und tolerieren wir nicht. Und deshalb ist die Verurteilung auch in Ordnung“, sendet Schacht ein Zeichen, das für die Werte in Overberge steht.

Für den nun offenen Posten im Trainerteam neben Chefcoach Marlon van der Sander ist der FC Overberge noch auf der Suche. Dabei möchte der Verein bis zum Trainingsauftakt Anfang Juli das Team um die Mannschaft gerne wieder vollständig haben. „Die Suche nach einem Trainer läuft. Wir hatten schon gute Gespräche, aber es soll einfach richtig passen und deshalb wollen wir keinen Schnellschuss abgeben“, möchte Schacht auf Nummer sicher gehen und so lässt der Vorstand in Overberge sich Zeit.
Stefan Feldmann war bislang weiterhin nicht für eine Stellungnahme erreichbar und so kann über seinen Böllerwurf weiterhin nur gemutmaßt werden.