Der VfK Weddinghofen kommt trotz des letzten Teilerfolges nicht zur Ruhe. Nach dem torlosen Unentschieden gegen den Spitzenreiter Kamener SC hat der Verein nun eine neue Baustelle, auf der so kurzfristig wohl vorerst nicht gearbeitet wird.
„Ich habe mein Traineramt mit sofortiger Wirkung niedergelegt. Es ist einfach zu viel vorgefallen“, bestätigt Stefan Feldmann die Trennung noch vor dem Gastspiel bei GS Cappenberg. am Sonntag.
Stefan Feldmann schaffte mit VfK Weddinghofen den Aufstieg
Feldmann hat den VfK Weddinghofen während der Corona-Pandemie übernommen und seitdem einiges erlebt. Er stieg aus der Kreisliga A ab, indem der VfK das Entscheidungsspiel gegen GS Cappenberg deutlich mit 2:9 verlor. In der darauffolgenden Saison gelang Stefan Feldmann mit seiner Mannschaft die direkte Rückkehr ins Oberhaus der Kreisliga.
Auf Nachfrage dieser Redaktion erklärt Feldmann seine Entscheidung und erhebt dabei auch Vorwürfe: „Leider wurde ich in dieser Woche erneut vor den Kopf gestoßen. Mir wurden Sachen gesagt, die nicht funktionieren sollten und plötzlich geht das alles für andere doch wieder. Ich mache das aus Spaß und der Spaß wurde mir von denen genommen. Jetzt sagt der Verstand einfach, dass es keinen Sinn mehr macht in der ersten Mannschaft, auch wenn es mich sehr traurig macht, dass ich die Jungs in dieser Phase im Stich lasse.“

Die Trennung zwischen Stefan Feldmann und dem VfK Weddinghofen war ursprünglich für den Sommer vorgesehen, da der Trainer sich gegen einen Verbleib am Häupenweg entschieden hat.
„Ich habe einige Tränen vergossen, aber der Spaß wurde mir vom Vorstand genommen“, merkt man Feldmann an, dass dieser Schritt nicht einfach war, aber offenbar unausweichlich: „Ich fühle mich getreten und zusätzlich vor den Kopf gestoßen. Trotzdem wünsche ich dem Verein und vor allem der Mannschaft alles Gute.“
Spieler übernehmen das Coaching des VfK Weddinghofen
Beim Verein hinterlässt Feldmann eine Lücke, die so kurzfristig nicht vollends zu schließen ist. Bis zum Saisonende stehen für Weddinghofen noch sechs Spiele auf dem Plan und ob ein neuer Trainer sofort übernimmt, darf wahrscheinlich stark angezweifelt werden.
„Wenn Stefan das so sieht, ist das okay. Ich denke da ist aktuell viel Enttäuschung dabei“, bedauert VfK-Vorsitzender Jens Pfeiffer die Entscheidung seines ehemaligen Trainers. Für die nächste Partie übernehmen die Spieler Tolga Civak und Erik Lenschmidt kurzfristig die Verantwortung.