In der ersten Aufstiegsrunde der Landesliga-Vizemeister setzte sich der FC Nordkirchen gegen den Hombrucher SV am Ende knapp mit 1:0 durch, darf dadurch in der kommenden Saison in der Westfalenliga auf Punktejagd gehen. Einer wird den Weg nicht mitgehen, sondern ab Juli beim FC Overberge im Kader für die Kreisliga A stehen.
Rene Nemitz traf für den FC Nordkirchen immerhin zehnmal in der Landesliga und stand im letzten Meisterschaftsspiel gegen den FC Viktoria Heiden noch einmal in der Startaufstellung. Dieses Vertrauen seines Trainers Mario Plechaty belohnte Nemitz mit dem 1:0-Führungstreffer. Nun schildert der 23 jährige seine Beweggründe für den Wechsel nach Overberge.
„Ich kenne mehrere, die in Overberge spielen, da ich selbst auch in der Jugend hier gespielt habe. Bei mir ist beruflich aktuell sehr viel los und ich kann nicht mehr so oft trainieren, wie ich es eigentlich müsste“, beginnt Nemitz seine Entscheidung zu erklären und schiebt dann noch einen triftigen Grund hinterher: „Dazu kommt, dass ich seit fast vier Jahren Leistenprobleme habe und jetzt Ende November eine Operation anstehen habe. Aufgrund der Schmerzen kann ich auch nicht mehr drei oder viermal pro Woche trainieren.“

Den Fußball möchte Rene Nemitz allerdings nicht missen und somit kam die Möglichkeit, beim FCO in der Kreisliga zu spielen, genau richtig. Weniger Trainingseinheiten und vor allem weniger Fahrwege, da Nemitz in Bergkamen wohnt, waren wichtige Punkte, die am Ende für Overberge sprachen. Doch was ist für den FC Overberge zukünftig möglich?
Sturmpartner gesucht
„Ich kann die Mannschaft noch nicht einschätzen. Ich kenne einige Spieler, aber noch nicht alle, aber ich glaube, noch eine Saison spielen wir nicht unten mit. Vielleicht ein guter Mittelfeldplatz oder auch ein oberer Mittelfeldplatz wird drin sein“, möchte Nemitz noch keine genaue Zielsetzung für die kommende Saison ausgeben.
Dabei soll Nemitz eine weitere Schwachstelle beim FCO beseitigen: das Sturmproblem. Mit nur 62 Toren gehörte Overberge zu den fünf ungefährlichsten Teams der Liga, was sich in Zukunft ändern soll. „Ich bin jetzt nicht unbedingt der klassische Stürmer, ich sehe mich eher auf dem Flügel und habe ja auch einige Tore vorgelegt. Zuletzt habe ich im Sturm ja eher ausgeholfen“, antwortet Nemitz noch recht zurückhaltend auf die Frage, ob er der neue 20-Tore-Stürmer des FC Overberge wird. „Vielleicht findet sich ja ein Sturmpartner, dem ich die Tore vorlegen kann. Dann klappt es vielleicht auch mit den Toren. Genug andere Spieler sind ja da.“
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