TuRa Bergkamens Pascal Kupfer (l.) im Zweikampf mit TuS Niederadens Robin Gastmeister. Am Ende gewann TuRa deutlich.

TuRa Bergkamens Pascal Kupfer (l.) im Zweikampf mit TuS Niederadens Robin Gastmeister. Am Ende gewann TuRa deutlich. © Schürmann

Favoritenschreck TuS Niederaden fehlt die Power: TuRa Bergkamen jubelt nach Patzern der Konkurrenz

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Spitzenreiter FC TuRa Bergkamen baut seinen Vorsprung auf Platz zwei weiter aus. Der Favoritenschreck der Liga, TuS Niederaden, war am Sonntag zu harmlos, um dem Tabellenführer ein Bein zu stellen.

Bergkamen, Niederaden

, 24.10.2022, 08:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Jubel am Bergkamener Nordberg: Der FC TuRa Bergkamen setzt seinen Siegeszug in der Kreisliga A2 weiter fort. Am Sonntag gewann der Tabellenführer gegen den bisher so starken Aufsteiger, aber diesmal arg dezimierten TuS Niederaden, verdient mit 4:1. Die Lüner Gäste hätten sich nicht beschweren dürfen, wenn es am Ende noch deutlicher ausgegangen wäre.

Kreisliga A2 Unna-Hamm

TuRa Bergkamen − TuS Niederaden

4:1 (2:0)

Denn der FC TuRa ließ ordentlich was liegen im eigenen Angriffsspiel. Allein der am Sonntag glücklos auftretende Elyesa Dumanli hätte gut und gerne vier Treffer erzielen können. Ohne eigenen Treffer musste er nach 65 Minuten Platz machen für Volkan Gül.

Bezeichnend für das TuRa-Spiel: Auch beim Stand von 4:0 war die Gier nach Toren ungebrochen. Gül beschwerte sich etwa, als sich Niederadens Keeper Marcel Möller bei einem Abstoß gehörig Zeit ließ. Gül mit zwei guten Chancen trug sich wie Dumanli aber nicht mehr in die Torschützenliste ein. Dafür waren seine Mitspieler umso effektiver.

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Allen voran Lukas Manka, der seine rechte Seite unermüdlich beackerte und zwei Tore erzielte. Nach dem Kopfballtor von Matthias Göke war es Manka, der mit dem 2:0 vor der Pause für klarere Verhältnisse sorgte. Schon hier wäre eine höhere Führung möglich gewesen. Die einzige richtige Chance der Gäste gehörte Lukas Goetz, der den Ausgleich auf dem Schlappen hatte, aber an TuRa-Torwart Tim Hohmann scheiterte.

„Das war Glück“, meinte TuS Niederadens Torschütze Gianluca Kösling, der einen Freistoß traumhaft in den Knick setzte.

„Das war Glück“, meinte TuS Niederadens Torschütze Gianluca Kösling (M.), der einen Freistoß traumhaft in den Knick setzte. © Schürmann

„Da hätte Niederaden ausgleichen können“, wusste auch Bergkamens Coach Chris Brügmann. Die zweite Halbzeit war keine Minute alt, da traf Pascal Kupfer zum 3:0 − die Vorentscheidung im Match. Lukas Mankas zweiter Streich sollte aber nicht der Schlusspunkt sein. Das schönste Tor des Tages sollten nämlich die Gäste erzielen: Gianluca Kösling schlenzte einen direkten Freistoß zum 4:1-Endstand unhaltbar für Hohmann in die Maschen. „Das war Glück“, musste selbst Kösling ein bisschen schmunzeln.

Amel Mesic: „Ich bin froh, dass es heute nur 1:4 ausgegangen ist“

Weil die Konkurrenz aus Kamen und Oberaden Federn ließ, baut TuRa den Vorsprung auf Platz zwei auf nun fünf Zähler aus. „Wir denken weiter von Spiel zu Spiel“, bediente sich Coach Brügmann mit einem Grinsel der Phrasen aller Phrasen bei der Frage, ob er und sein Team nun das Saisonziel korrigieren müssten. „Für uns geht es weiter darum, unsere Aufgaben zu erfüllen. Das kriegen wir in letzter Zeit gut hin. Ich bin sehr zufrieden“, so Brügmann.

Nicht gänzlich unzufrieden war sein Gegenüber vom TuS Niederaden, Amel Mesic, der eine TuRa-Vergangenheit hat und nur einen Spieler auf der Reservebank aufbieten konnte: „Man hat gemerkt, dass die letzten Wochen sehr anstrengend waren. Ich bin froh, dass es heute nur 1:4 ausgegangen ist. Es hätten auch sieben oder acht sein können.“ Natürlich habe der Favoritenschreck einen Matchplan gehabt, aber: „Den konnten wir leider nicht umsetzen, weil die Leidenschaft der letzten Wochen fehlte. Wir waren einfach zu müde von den Strapazen der letzten Spiele.“

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TuRa: Hohmann − Kahraman, Aslani, Kupfer (65. Akyol), Nagel, Kopar (65. Brelian), Dumanli (65. Gül), Göke (70. Rataj), Aktas, Manka, Rösener

TuS: Möller − Williamson, Gastmeister (83. Reinsch), Kösling, Wiggers, Gotz, Althoff, Schulze Beckinghausen, Kowalski, Müller, Orfanidis

Tore: 1:0 Göke (16.), 2:0 Manka (42.), 3:0 Kupfer (46.), 4:0 Manka (77.), 4:1 Kösling (84.)