Anfeuerungen aus dem Publikum gehören zum Fußball dazu und haben schon so manche Spiele interessanter gemacht. In der Landesliga 3 bei der Partie des Hombrucher SV gegen den SSV Buer am 19. März (1:0) hat es ein Gäste-Anhänger mit der Anteilnahme allerdings übertrieben und musste letztendlich die Anlage verlassen. Außerdem muss der Gelsenkirchener Verein, der auch Ligakonkurrent des Königsborner SV und des SuS Kaiserau ist, eine dreistellige Strafe an den Verband zahlen.
Das geht aus der Offiziellen Mitteilung des Fußball- und Leichtathletik-Verbands Westfalen (FLVW) hervor. Weiter bestätigt der Vorsitzende des SSV Buer, Marcel Denneborg, die Vorkommnisse und kündigt eine unkonventionelle Maßnahme an.
Nach dem Spiel musste zunächst Staffelleiter Klaus Overwien aktiv werden: „Der Zuschauer hat sich nicht so verhalten, wie man sich es auf dem Sportplatz wünscht. Er ist vom Schiedsrichter der Anlage verwiesen worden.“ Für den SSV Buer hat das finanzielle Konsequenzen. „Der Verein ist mit 200 Euro sanktioniert worden. Ich habe das mit einem Vertreter des Vereins geklärt.“
Interne Konsequenzen beim SSV Buer
Für den Vorsitzenden des SSV Buer ist die Sache allerdings noch nicht geregelt. „Erstmal haben wir die Strafe an die Mannschaft weitergeben. Der Verein zahlt das nicht. Dafür muss die Mannschaft geradestehen“, erklärt Denneborg. Schließlich handele es sich beim Zuschauer um den Bruder eines Spielers.
„Wir haben in den nächsten Tagen noch ein Gespräch im Verein und werden darüber nachdenken, ihn vier Wochen zumindest mal von unserer Sportanlage zu verweisen“, so Denneborg über die internen Konsequenzen. Viel mehr Möglichkeiten habe der Verein auch nicht, da es sich nicht um ein Mitglied des Vereins handele, sondern lediglich um einen Zuschauer. „Dieses Verhalten passt nicht zu unserem Verein. Das wollen wir hier nicht haben.“
Sportgericht verhandelt Dienstag: TSC Kamen und PSV Bork müssen sich zum Spielabbruch äußern
„Mein Sohn wurde bespuckt“: Vater von Furkan Bahcekapili meldet sich nach Ohrfeige zu Wort