Eisschnelllauf-WM: Pechstein und Beckert wollen in Finals

Bei den vierten Mehrkampf-Weltmeisterschaften der Eisschnellläufer in Berlin streben Claudia Pechstein und Patrick Beckert am Wochenende die Finals der Top Acht auf den langen Strecken an.

Berlin (dpa)

03.03.2016, 14:00 Uhr / Lesedauer: 1 min

Der Fokus von Patrick Beckert (M) gilt den 5000 Metern. Foto: Soeren Stache

Der Fokus von Patrick Beckert (M) gilt den 5000 Metern. Foto: Soeren Stache

Trotz seiner Schwäche auf der Sprint-Distanz scheint für den WM-Vierten aus Erfurt die Verbesserung der Vorjahresplatzierung mit Rang 17 sehr realistisch. «Mein Fokus gilt den 5000 Metern. Ich nehme die WM sehr ernst, auch wenn der Saison-Höhepunkt mit den Einzel-WM nun schon drei Wochen zurückliegt», meinte der Thüringer, der im russischen Kolomna auf beiden langen Strecken als Vierter nur haarscharf am Podest vorbei geschrammt war.

Die erste Mehrkampf-WM fand schon 1899 in Berlin statt, schon 1993 und 2008 wurden die Titelkämpfe am selben Standort in Hohenschönhausen ausgetragen. Claudia Pechstein, die mit 44 Jahren ihre 21. Mehrkampf-WM erlebt, war da als Neunte beziehungsweise Siebte schon mit dabei. Erwarten dürfen die jeweils qualifizierten 24 Top-Athleten erstklassige Eis-Bedingungen und eine mit knapp 3000 Zuschauern an beiden Tagen voll besetzte Halle. Das Budget der Titelkämpfe von 250 000 Euro wird durch den Eislauf-Verband ISU und ein Förderprogramm des Landes Berlin finanziert.

«Wir suchen den kompletten Allrounder», sagte Bundestrainer Helge Jasch zum Modus der Wettbewerbe. «Der Weltmeister muss perfekt sprinten und bei den 10 000 Metern auch gut über die 25 Runden kommen.» Top-Favoriten sind die Titelverteidiger. Der Niederländer Sven Kramer strebt seinen achten WM-Titel an, Martina Sablikova aus Tschechien feierte im Vorjahr ihr Premieren-Gold bei Mehrkampf-WM.

Liste der Teilnehmer an der Mehrkampf-WM