Eisenbahnmuseum Bochum bekommt neue Landmarke

Neubau bis Sommer 2018

Mit dem symbolischen ersten Spatenstich haben die Arbeiten am Eisenbahnmuseum in Dahlhausen begonnen. In nur zwölf Monaten soll für 2,6 Millionen Euro das neue Eingangsgebäude mit Empfang, Kasse, Museumsshop, Ausstellungsflächen und Sanitäranlagen sowie ein neuer Museumsbahnsteig entstehen.

BOCHUM

, 30.08.2017, 17:43 Uhr / Lesedauer: 1 min
So soll das Eingangsgebäude mit Museumsbahnsteig am Eisenbahnmuseum ab Sommer 2018 aussehen.

So soll das Eingangsgebäude mit Museumsbahnsteig am Eisenbahnmuseum ab Sommer 2018 aussehen.

Der Entwurf des renommierten Schweizer Architekten Max Dudler sieht einen markanten Ziegelbau mit einem länglichen Gebäudekörper und einer turmartigen Landmarke als Blickfang vor. Finanziert wird das Projekt vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, von der Stadt Bochum und vom Regionalverband Ruhr.

159 Unternehmen hatten sich beworben, es waren 18 Entwürfe in der engeren Auswahl. „Letztlich hat der Entwurf des Büros Dudler am meisten überzeugt“, erklärte Bochums Oberbürgermeister Thomas Eiskirch.

Eisenbahnmuseum ist ein "Premiumprojekt"

Am Anfang stand allerdings die Bewerbung für das Bundessonderprogramm. Im Zuge dessen wurde das Eisenbahnmuseum im Sinne des Städtebaus für förderungswürdig empfunden. Staatssekretär Gunther Adler überreichte Eiskirch gestern die Plakette „Premiumprojekt“.

In den Vorstellungen des Architekten Max Dudler soll der Neubau ein skulpturales Monument werden, das den Rest des Museums übertrifft und trotzdem „eine Ergänzung zum Eisenbahnmuseum wird“. Doch zuerst rollen die Bagger in Dahlhausen, das mit einem Areal von 46 000 Quadratmetern das größte private Eisenbahnmuseum Deutschlands ist.

Bochum hat seit 1977 ein Eisenbahnmuseum

Es wurde 1977 auf dem Gelände des bis 1918 erbauten und 1969 stillgelegten Bahnbetriebswerkes errichtet. Bis zu 70 000 Besucher besichtigen jährlich den 14-ständigen Ringlokschuppen, die 20-Meter-Drehscheibe und die mehr als 120 historischen Schienenfahrzeuge in den Hallen des denkmalgeschützten ehemaligen Bahnbetriebswerkes.

Laut Wolfgang Fiegenbaum, Vorstand der Stiftung Eisenbahnmuseum, die das Museum seit 2011 mit 100 bis 180 ehrenamtlichen Helfern betreibt, kommt bald eine Magnetbahn hinzu.