So beginnt Kim Koplins spannender Thriller „Die Guten und die Toten“. Die Autorin schreibt die rasante Story auf eine etwas schnoddrige und sehr direkte Art, aber genau das macht den Charme dieses Thrillers aus.
Ein bisschen wie ein Film von Quentin Tarantino kommt die Geschichte daher. Vor allem zum Schluss.
Atemberaubender Krimi
Aber schon das Kennenlernen der beiden Hauptfiguren hat es in sich. Der alleinerziehende Saad arbeitet nachts in einem Westberliner Parkhaus. Denn er hat einiges zu verbergen und Saad ist auch nicht sein richtiger Name. Weil der besorgte Vater der kleinen Leila weiß, dass brutale Typen aus seiner Vergangenheit hinter ihm her sind.
Nihal ermittelt in einem Mordfall. Ein Toter wurde im Luxusschlitten eines Staatssekretärs entdeckt. Der macht nicht nur Geschäfte mit deutschen Waffenherstellern und saudi-arabischen Waffenhändlern. Sondern fährt auch zugekokst und mit einer Prostituierten auf dem Beifahrersitz durch Berlin. Ein ungewöhnlicher, atemberaubender Krimi, perfekt gemischt mit einer Liebesgeschichte.
Kim Koplin: Die Guten und die Toten, 254 S., Suhrkamp, 16 Euro, ISBN 978-3-518-47312-2.
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