
Damian Marchewka bei der Meisterfeier. Am Sonntag steht für ihn und den Königsborner SV das erste Heimspiel in der Landesliga an. Es geht gegen den SuS Kaiserau. © Lea Becker
Ein Derby, das es so noch nicht gab: Königsborner SV und SuS Kaiserau treffen erstmals aufeinander
Fußball
Die einen voller Aufstiegseuphorie, die anderen sicherten in letzter Sekunde die Klasse. Eines ist sicher: Königsborn und Kaiserau spielen nicht nur erstmals gegeneinander, sondern bieten auch Torgarantie.
Damian Marchewka gibt sich bescheiden, wenn es um den Rückblick auf das furiose 7:0 in der Fußball-Landesliga gegen die SG Welper geht. „Wir hatten verdammt viel Spielglück. Die Rote Karte hat uns in die Karten gespielt“, sagt der Kapitän des Königsborner SV vor dem anstehenden Duell mit dem SuS Kaiserau − ein Spiel, das es so bisher noch nicht gab.
Auf das kommende Spiel freut sich der KSV-Kapitän deshalb besonders. Als Aufsteiger sehe man sich definitiv nicht als Favorit in der Partie, so Marchewka:„Wir wollen von Sekunde eins an Powerfußball spielen.“
Gegen den SuS Kaiserau erwartet Marchewka ein hart umkämpftes Spiel, was in dem Neuland Landesliga nicht unüblich ist. „Wir werden jetzt in jedem Spiel merken, wie robust die Gegner sind, wie schnell gespielt wird und wie schnell man Entscheidungen treffen muss“, so Marchewka.
Entscheidet 54-Tore-Mann Val-Leander Wettklo wieder das Spiel?
Das Highlight der vergangenen Saison war Königsborns Stürmer Val-Leander Wettklo, der in 31 Spielen 54 Tore erzielte. Wettklo konnte auch im Auftaktspiel glänzen und steuerte einen Hattrick bei.
Auf den Mann, der auf den Spuren Lewandowskis wandelt, hat auch SuS Kaiseraus Kapitän ein Auge geworfen. „Klar wird es schwer sein, ihn zu verteidigen, wir dürfen aber nicht vergessen, dass Königsborn auch noch andere Spieler hat“, sagt Timo Milcarek.

Timo Milcarek ist einer der Erfolgsgaranten beim SuS Kaiserau. Der Respekt vor dem kommenden Gegner ist groß. © Schürmann
Der Spielführer der Kamener resümiert ebenfalls das vergangene Spiel, welches gegen den Hombrucher SV 4:4 endete. Die Kaiserauer fingen sich kurz vor Schluss noch den Ausgleich − und das trotz einer zwischenzeitlich komfortablen Führung. „Das ist natürlich ärgerlich, aber vor der Partie hätte jeder von uns das 4:4 unterschrieben.“
Mit Blick auf das nächste Spiel gibt sich Milcarek kämpferisch: „Wir fahren dahin, um drei Punkte zu holen.“ Dabei liegt aber zunächst das Hauptaugenmerk klar auf dem Verteidigen. „Wenn die einmal ins Rollen kommen, dann wird es echt schwer für uns, dagegenzuhalten. Deswegen werden wir gut verteidigen müssen.“
Milcarek blickt auf das Wochenende und ist sich sicher: „Ich denke, die Zuschauer können sich auf einen offenen Schlagabtausch freuen.“