Band 1, „Tränen aus Gold und Silber“ ist nun erschienen. Grundgedanke dabei: Berlin gibt es gleich zweimal. Neben unserer heutigen Welt existiert noch eine gespiegelte Stadt, die in den 20er-Jahren stehen geblieben ist. „Babylon Berlin goes Fantasy“ – so wirbt der Droemer-Knaur-Verlag für das Buch.
Hauptfigur Max wird nach dem Tod seiner Großmutter in das andere Berlin katapultiert, wo er auf eine ganze Reihe von unterschiedlichen Feenwesen trifft und jede Menge Abenteuer bestehen muss.
Kuzweilig und fantasievoll
Das Ganze kommt recht kurzweilig und fantasievoll daher, und es gibt jede Menge Action. Märchenhafte Motive kommen genauso vor, wie Gestalten aus Sagen wie das Wasserwesen „Nöck“, der Erlkönig, Sirenen oder Undinen. Wie bei Christian Handel üblich, der sich auch außerhalb seines Schreibens für queere Themen und LGBTQ+-Literatur starkmacht, gehen die Figuren homosexuelle Beziehungen ein.
Zum Ende hin wird es etwas krude, und die Handlung schlägt dann doch vielleicht den einen anderen Purzelbaum zu viel. Dennoch für Fantasy-Fans empfehlenswert.
Christian Handel / Andreas Suchanek: Spiegelstadt, 352 S., Droemer-Knaur, 15,99 Euro, ISBN 978-3-4265-2943-0.
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