Ehrenamtliche in der Kirche: „Kirche gibt uns Halt. Sie ist Heimat.“

Kirche in der Krise

Ohne die vielen ehrenamtlichen Menschen wäre Katholische Kirche kaum denkbar. Und auch sie bekommen von ihrer Gemeinde und durch ihren Glauben viel zurück. Daran ändert auch die Krise nichts.

23.02.2022, 14:15 Uhr / Lesedauer: 1 min
Ehrenamtliche Mitarbeiter katholischer Kirchengemeinden haben uns gesagt, was Kirche für sie bedeutet.

Ehrenamtliche Mitarbeiter katholischer Kirchengemeinden haben uns gesagt, was Kirche für sie bedeutet. © picture alliance/dpa

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Ehrenamtliche Kirchenmitarbeiter

Wir haben 16 ehrenamtliche Mitarbeiter katholische Kirchengemeinden in der Region gefragt, was Kirche für sie bedeutet. Das sind ihre Antworten.
25.02.2022
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"Der Satz ‚Gott lädt uns ein‘ ist das Leitbild unserer KJG. Das hat mein Weltbild sehr geprägt. Es ist eine Gemeinschaft, die sehr verbindet." Laura Beine (24), KJG St. Bonifatius in Dortmund.© Oliver Volmerich
"Gemeinde ist für mich der Ort, an dem ich die frohe Botschaft Gottes mit anderen teilen und innerlich auftanken kann." Roswitha Göbel-Wiemers (70), St. Stephanus Opherdicke.© Greis
"Die Gemeinde ist für mich Heimat und Ankerpunkt, ein Ort der Besinnung und Begegnung. Von Caritas bis Kitas wird hier viel
Gutes geleistet." Gerd Luthe (85), Sprecher des Tiöns-Treffs in St. Antonius Herten.
"Kirche begleitet mich seit der Taufe bis zur Kommunion meiner Söhne. Was sie Gutes bewirkt, wird zu selten diskutiert. Ich streite mit um den Kurs." Claus Althoff (51), Pfarrgemeinderat Heilige Edith Stein Marl.© Meike Holz
"In unserer Kirchengemeinde St. Lambertus erfahre ich ehrliche Gemeinschaft von Jung und Alt, aus der lebendige Impulse ausgehen." Matthias Heeks (57), Gemeindeausschuss Haltern-Lippramsdorf.© Foto:Elisabeth Schrief
"Kirche gibt mir Halt, ist mir Heimat. Die Menschen sehnen sich nach Gemeinschaft und Geborgenheit, nicht nach der Institution Kirche." Michael Wefringhaus (56), Kirchenvorstand in Castrop-Rauxel.© Tobias Weckenbrock
"Viele meiner Mitmenschen lassen mich täglich spüren, wie wichtig und kraftspendend ihnen Glaube und seelsorgerische
Begleitung ist." Rainer Hebing (60), Diakon St. Vitus und St. Jakobus Südlohn.© Bernd Schlusemann
"Ich bleibe in der Kirche, weil mich die Botschaft Jesu vom Reich Gottes überzeugt und ich in der Kirche eine Gemeinschaft Gleichgesinnter finde." Heike Gesting (43), Pfarreirat St. Marien in Lünen.© Daniel Magalski
"Ich engagiere mich in der Kirche, weil es mir Spaß macht, und weil ich das Gemeinschaftsgefühl stärken möchte. Im Ehrenamt kann ich etwas bewirken." Friedrike Schürmann (21), Pfarreirat St. Antonius Recklingausen.© Privat
"In unserer Gemeinde wird nicht ausgegrenzt, sondern eingeladen. Hier lebt man das Evangelium wirklich." Andrea Krabbe (53), Pfarrei Heilig Kreuz Kamen.© Stefan Milk
"In der Kirche ,bleiben‘ heißt für mich: an der Sache Jesu dranbleiben, weil sie mir Halt und Orientierung in meinem Leben gibt." Maria Sanning (65), Mitglied Vitus-Gemeinde Olfen.© Foto: Maria Niermann
"Kirche ist ein Raum, in dem ich meinen Glauben in Gemeinschaft leben und gestalten kann, aber in dem ich auch Kritik üben darf." Stephanie Prünte (52), Pfarrgemeinderat St. Marien, Schwerte.© Holger Bergmann
"Seelsorge ist einer der schönsten Bereiche, die es gibt. Man ist nah an den Menschen. Und die Gespräche bereichern auch mich." Sarah Kopetz (18), Ehrenamtliche Katholisches Forum Dortmund.© Oliver Volmerich
» Kirche hat mir die Botschaft der Nächstenliebe überliefert. Sie ist nicht nur die Amtskirche, sondern die Gemeinschaft der Gläubigen vor Ort." Heiner Fehlker (75), ehem. Pastoralreferent St. Marien Waltrop.© Meike Holz
"Kirche ist für mich Gemeinschaft und Begegnung; Ort, um den Glauben zu feiern und Engagement für die Menschen in diversen Lebensphasen." Marianne Schäper-Mürmann (63), Vorsitzende Pfarreirat Werne.© Jörg Heckenkamp
"In mir ist viel Ärger und Zorn über die Amtskirche. Noch hilft mir gegen all den Frust die Erkenntnis, in der Gemeinde nicht allein zu sein." Michael Wolf (68), Repair-Café, Gemeinde St. Barbara, Dorsten.

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