Die große Liebe eines Dichters Roman über Rainer Maria Rilke und Lou Andreas-Salomé

Die große Liebe eines Dichters
Lesezeit

Über die große Liebe des Dichters Rainer Maria Rilke zu Lou Andreas-Salomé hat Maxine Wildner einen überraschenden Roman geschrieben. „Bis unsre Seelen Sterne sind“ erzählt die Geschichte von René Maria Rilke, der erst durch die Intervention seiner Geliebten seinen ersten Vornamen in Rainer änderte.

In mehreren Zeitsprüngen erfahren wir, dass die Kindheit des späteren Dichters von seiner dominanten Mutter geprägt war, die ihrer verstorbenen Babytochter hinterhertrauert und deshalb ihren Sohn als Mädchen erzieht.

Besonderer historischer Roman

Alles beginnt in dem lesenswerten Roman mit der ersten realen Begegnung zwischen dem jungen, stürmischen Dichter und der deutlich älteren Künstlerin Lou Andreas-Salomé bei einer Lesung. Lou, die aus Russland stammt, ist längst erfolgreiche Schriftstellerin und mit den schwärmerischen Gedichten, die Rilke ihr schickt, etwas überfordert. Denn sie ist verheiratet mit dem Gelehrten Friedrich Carl Andreas. Auch wenn die Ehe seit ihrem Anfang an nur auf dem Papier besteht.

Langsam entwickelt sich zwischen Rilke und Lou eine Liebesbeziehung, die sie von München nach Berlin und auch nach Russland führt. Ein besonderer historischer Roman, bei Weitem nicht nur für Rilke-Fans.

Zum Thema

Historischer Roman

Maxine Wildner: Bis unsere Seelen Sterne sind, 282 S., Insel, 16 Euro, ISBN 978-3-458-68381-0.

Freundschaft und Liebe: Erster Roman von Fußballer Christoph Kreamer

Auf der Jagd nach einem Mörder: „Die Henkerstochter und das Vermächtnis des Henkers“ von Oliver Pötz

Ein mutiges Mädchen muss fliehen: Anna Degens historischer Roman „Der Königsmord von Bamberg“