Auf der Jagd nach einem Mörder „Die Henkerstochter und das Vermächtnis des Henkers“ von Oliver Pötzsch:

Auf der Jagd nach einem Mörder
Lesezeit

Eigentlich hat sich der alte Henker Jakob Kuisl längst zur Ruhe gesetzt. Doch 1683 muss er in Oliver Pötzschs historischem Roman „Die Henkerstochter und das Vermächtnis des Henkers“ auf seine Enkelin Sophia aufpassen. Deren Eltern und der älteste Bruder sind auf dem Weg von ihrem Zuhause in München nach Passau zum Heer des Kaisers. Der musste vor der Belagerung der Türken aus Wien fliehen und hofft nun auf Verstärkung seiner Verbündeten.

Sophias Vater ist Arzt, ihr Bruder Peter angehender Mediziner. Eigentlich sollen die beiden die Verwundeten im Heerlager versorgen, doch dann warten plötzlich andere Aufgaben auf sie. Sophias Mutter hat nur ein Ziel, sie will ihren jüngeren Sohn Paul finden. Der junge Mann sollte eigentlich Henker werden, hat sich aber Soldaten angeschlossen. Seine Mutter befürchtet das Schlimmste.

Dramatische Zeitreise

Währenddessen erhält Jakob den Brief eines alten Freundes aus Passau, der seine Hilfe benötigt, um einen Mörder zu jagen, und macht sich auf den Weg in die Drei-Flüsse-Stadt. Nicht ahnend, dass seine Enkelin ihm heimlich auf die gefährliche Reise folgt.

Eine dramatische und atmosphärisch dichte Zeitreise in die Ära der Belagerung Wiens durch die Türken.

Zum Thema

Historischer Roman

Oliver Pötzsch: Die Henkerstochter und das Vermächtnis des Henkers, 640 S., Ullstein, 12,99 Euro, ISBN 978-3-548-06544-1.

Ein mutiges Mädchen muss fliehen: Anna Degens historischer Roman „Der Königsmord von Bamberg“

Tragödie einer Kaiserin: Uwe Klausners historischer Kriminalroman „Sisis schwerste Stunden“

Start einer süßen Leidenschaft: Lisa Grafs neue historische Saga über „Lindt & Sprüngli“.