Dax lässt Marke von 10 000 Punkten hinter sich
Der Dax hat den vierten Handelstag in Folge zugelegt und die Marke von 10 000 Punkten hinter sich gelassen. Mit einem Plus von 0,65 Prozent auf 10 045,44 Punkten ging der deutsche Leitindex schließlich über die Ziellinie.

In der Börse in Frankfurt am Main spiegelt sich ein Händler in einem Logo des Deutschen Aktienindex (DAX). Foto: Fredrik von Erichsen
Gestiegene Ölpreise hätten geholfen, hieß es. Das Fundament für weiter steigende Kurse scheine aber noch nicht stabil genug, gab Marktanalyst Jochen Stanzl von CMC Markets zu Bedenken. Der Mittelwerteindex MDax stieg um 0,94 Prozent auf 20 228,45 Zähler. Für den Technologiewerte-Index TecDax ging es um 0,59 Prozent auf 1630,40 Punkte hoch.
Ein positiver Kommentar der Privatbank Berenberg schob die Vorzugsaktien von Volkswagen an der Dax-Spitze um 4,22 Prozent an. Die Papiere setzten damit ihren bereits am vergangenen Freitag eingeschlagenen positiven Lauf fort und haben ihre seit Ende April verzeichneten Kursverluste inzwischen größtenteils wettgemacht.
Nach einer gekappten Prognose sackten die Papiere von Thyssenkrupp zeitweise um mehr als 5 Prozent ab. Einem Händler zufolge kam die Gewinnwarnung des Stahl- und Industriekonzerns nicht überraschend, ihr Ausmaß aber schon. Dass die Aktien zum Handelsende 0,52 Prozent höher standen, führten Börsianer auf erste strategische Käufer nach den sehr hohen Kurseinbußen der vergangenen zwei Tage zurück.
Verschnupft reagierten die Anleger auf den schwachen Jahresstart und die eingedampften Ziele der Munich Re. Die Papiere des Rückversicherers fanden sich mit minus 2,17 Prozent am Dax-Ende.
Ein unerwartet kräftiger Gewinnsprung zum Jahresstart ließ die Aktien des Gewerbeimmobilien-Finanzierers Aareal Bank als Favorit im MDax um 9,21 Prozent hochschnellen. Als bester Wert im TecDax gewannen die Aktien von Evotec nach der Vorlage guter Geschäftszahlen 7,05 Prozent dazu.
Erleichtert reagierten die Marktteilnehmer auf die jüngsten Geschäftszahlen von Heidelberger Druck. Dem Konzern war im Ende März abgelaufenen Geschäftsjahr 2015/16 der Sprung in die Gewinnzone gelungen. Der Lohn: Ein Kursgewinn von 13,16 Prozent und damit Platz eins im SDax.
Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 rückte um 0,78 Prozent auf 2978,97 Punkte vor. Auch der Pariser Cac-40-Index und der Londoner FTSE 100 gewannen hinzu. Der Dow-Jones-Leitindex in New York stand zum Handelsschluss in Europa knapp ein Prozent höher.
Am Rentenmarkt sank die Umlaufrendite börsennotierter Bundeswertpapiere von 0,05 Prozent am Vortag auf 0,03 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,07 Prozent auf 142,47 Punkten. Der Bund-Future gewann 0,02 Prozent auf 164,10 Punkte. Der Eurokurs notierte zuletzt bei 1,1383 US-Dollar nahezu unverändert, nachdem die Europäische Zentralbank (EZB) den Referenzkurs am Nachmittag auf 1,1375 (Montag: 1,1395) US-Dollar festgesetzt hatte. Der Dollar kostete damit 0,8791 (0,8776) Euro.
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