Das war’s: Holzwickeder Duo hängt die Fußballschuhe an den Nagel

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Das war’s: Holzwickeder Duo hängt die Fußballschuhe an den Nagel

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Der personelle Aderlass beim Fußball-Oberligisten Holzwickeder SC geht weiter. Zwei Spieler stehen in der kommenden Saison nicht mehr zur Verfügung - aus ganz unterschiedlichen Gründen

Holzwickede

, 13.04.2021, 06:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Der personelle Umbruch beim Holzwickeder SC geht weiter. Erst am Wochenende wurde bekannt, dass neben Tim Finkhaus, Justin Pfaff, René Richter, Nico Berhorst, Max Venos und Malte Hegemann auch Stammkraft Mirco Gohr den Fußball-Oberligisten verlässt und sich wohl dem A-Ligisten VfL Kamen anschließt. Nun ist klar, dass der Emscherklub ab der kommenden Spielzeit auf zwei weitere Fußballer verzichten muss.

Wie der Sportliche Leiter des HSC, Tim Harbott, dieser Redaktion auf Nachfrage bestätigte, werden sowohl Routinier Mischa Mihajlovic (35) als auch Innenverteidiger Joshua Heinrichs (25) ihre Fußballschuhe auf Oberliga-Niveau an den Nagel hängen - allerdings aus ganz unterschiedlichen Gründen.

Mit Mitte 30 andere Prioritäten

Bei Außenverteidiger Mihajlovic genügt ein bloßer Blick auf sein fortgeschrittenes Alter, um die Gründe für seinen nahenden Abgang zu erahnen. „Dass Mischa nach dieser Saison aufhört, ist uns schon länger bekannt“, sagt Tim Harbott - und führt aus: „Mischa ist eine unumstrittene Führungsperson, er ist seit der Bezirksliga dabei. Doch nun ist er Mitte 30, zweifacher Vater, da ist es ganz natürlich, dass er irgendwann andere Prioritäten setzt und sagt ,Ich möchte nicht mehr.‘“

Mischa Mihajlovic (l.) geht mit Mitte 30 in den wohlverdienten Fußballer-Ruhestand.

Mischa Mihajlovic (l.) geht mit Mitte 30 in den wohlverdienten Fußballer-Ruhestand. © art

Im Fall Joshua Heinrichs sieht die Lage hingegen anders aus. Mit seinen 25 Jahren befindet sich der Abwehrspieler eigentlich im besten Fußballer-Alter. Doch eine Vielzahl von Verletzungen bremsten den jungen Mann immer wieder aus. „Für Joshi tut es mir besonders leid. Er traut sich die Belastung auf dem Niveau nicht mehr zu“, erklärt Harbott.

Heinrichs kämpfte sich immer wieder zurück

„Immer, wenn er kurz davor war, den nächsten Schritt zu gehen, wurde er wieder zurückgeworfen. Und immer wieder hat er sich herangekämpft“, findet der Sportchef des HSC lobende Worte für den Innenverteidiger. Doch gefühlt gäbe es kein Körperteil, dass bei Heinrichs noch nicht in Mitleidenschaft gezogen wurde, so Harbott weiter.

Joshua Heinrichs (r.) hatte immer wieder mit Verletzungspech zu kämpfen.

Joshua Heinrichs (r.) hatte immer wieder mit Verletzungspech zu kämpfen. © Neumann

Zudem steht für den 25-Jährigen, der im Januar 2020 von einem längeren Asien-Aufenthalt an die Emscher zurückgekehrt war, in diesem Sommer eventuell ein weiterer Auslandsaufenthalt an. Auch das ist ein zusätzlicher Grund, weshalb er nun die Reißleine zieht.

Harbott will das Duo im Verein halten

Einen großen Wermutstropfen sieht Harbott vor allem darin, dass die beiden Spieler vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie nun ohne Abschiedsspiel die Segel streichen werden. „Das hätten sie sich mehr als verdient gehabt“, so Harbott.

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Gleichzeitig hofft er, dass sich die baldigen Oberliga-Pensionäre auch in Zukunft beim Emscherklub einbringen werden. „Wir wollen die beiden auf keinen Fall verlieren. Da sind wir jetzt als Verein gefragt, die beiden bei uns zu halten - in welcher Funktion auch immer.“

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