An Ideenreichtum mangelt es im Vorstand des SV Langschede nicht. Immer wieder werden schnell Wege gefunden, um mal eben das Vereinsheim neu zu streichen oder einen neuen Kunstrasenplatz zu finanzieren. Und die Rechnung geht immer auf. Das jüngste Projekt „Kunstrasen“ wird nun optimiert − dank einer cleveren Idee, die sich beim SVL in der Vergangenheit schon einmal ausgezahlt hat.
Stadt Fröndenberg und der SV Langschede haben die 276.000 Euro schwere Investition für die Kunstrasen-Sanierung gemeinsam gestemmt, wobei den Löwenanteil die Kommune mit 230.000 Euro trägt. 46.000 Euro muss der SV Langschede aufbringen. Und das Team um den Vorsitzenden Marcus Gerke hat mehr als die Hälfte schon zusammen. „Die Solidarität ist prima“, freut sich der SVL-Chef.

Die restlichen Euros sollen nun von privaten Sportplatz-Paten gesammelt werden. Sie können sich für jeweils für mindestens zehn Euro rein symbolisch eine Parzelle des neuen Kunstrasens kaufen. „100 Spender haben sich bereits ihre Parzelle gesichert, fast 4680 Euro (Stand: 6. Juni) sind schon zusammengekommen“, freut sich Gerke. „Allerdings sind wir noch nicht am Ziel, daher bitten wir noch einmal alle, die bislang noch nicht daran gedacht haben, sich ‚ihre‘ Parzelle zu sichern“, erklärt er. „Es sind noch Quadratmeter da, knapp 200 Parzellen frei.“
Langschedes Sahnestücke kosten mehr
Über diese quasi Fundraising-Aktion möchte der Verein möglichst viele Mitglieder, Fans und Bürger an der Finanzierung des Platzes beteiligen. Gerke: „Die Preise sind deshalb bewusst mit 10 Euro pro Parzelle gering gehalten, sodass jeder mitmachen kann. Sahnestücke wie die 16er und 5er, die Elfmeterpunkte, die Ecken und die Mitte kosten etwas mehr.“
Mitmachen ist ganz einfach. Auf der Vereinshomepage sv-langschede.de steht ein QR-Code, der den Interessierten sogleich auf die Spendenseite führt. Hier kann dann die geplante Parzelle ausgesucht und gebucht werden. „Hier bekommt jeder sein Stück Kunstrasen“, freut sich Marcus Gerke über weitere Spender.
Bereits bei der ersten Generation des Langscheder Kunstrasengeläufs hatte der damalige Vorstand Platz-Parzellen an Paten verkauft und so die Finanzierung des inzwischen ausgewechselten Kunstrasens vorangetrieben.
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