Bundesinnenministerium bezeichnet Probealarm als „fehlgeschlagen“ - erste Erklärungen

Bundesweiter Warntag

Der landesweite Probealarm war ein „Fehlschlag“, hat das Bundesinnenministerium eingeräumt. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz liefert erste Erklärungen.

Berlin

10.09.2020, 16:19 Uhr / Lesedauer: 1 min
Der bundesweite Warntag war ein Fehlschlag. Offenbar waren die Systeme überlastet.

Der bundesweite Warntag war ein Fehlschlag. Offenbar waren die Systeme überlastet. © picture alliance/dpa

Das Bundesinnenministerium hat den landesweiten Probealarm vom Donnerstagvormittag als „fehlgeschlagen“ bezeichnet. Grund dafür sei ein technisches Problem. „Die Vorgänge werden jetzt umfassend aufgearbeitet“, kündigte das Ministerium in Berlin an. Die gewonnenen Erkenntnisse sollten dann bei der weiteren Entwicklung des Warnsystems berücksichtigt werden.

Die angekündigte Gefahrenmeldung der Warn-Apps NINA und KATWARN war am Vormittag erst mit einer guten halben Stunde Verspätung auf den Smartphones angekommen. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) in Bonn erklärte diese Panne mit der zeitgleichen Auslösung einer Vielzahl von Warnmeldungen.

Präsident Christoph Unger sagte, erste Analysen hätten ergeben, dass um 11 Uhr nicht nur wie geplant eine zentrale Warnung ausgelöst worden sei, sondern viele andere angeschlossene Leitstellen ebenfalls eigenständig Warnungen ausgelöst hätten. Das habe zu einer Systemüberlastung geführt.

dpa

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