
Anne Eekhout setzt Mary Shelley, der Autorin von „Frankenstein" ein spannendes literarisches Denkmal. Ihr Roman „Mary" bietet Spannung und manch gruselige Überraschung, sagt unsere Rezensentin Beate Rottgardt. © Rottgardt
Buchtipp: Unheimliches über die Autorin des Romans „Frankenstein“
Anne Eekhout: „Mary“
Ihr Roman „Frankenstein“ machte die junge britische Autorin Mary Shelley weltberühmt. Doch wer war die Frau hinter der bis heute bekannten Gruselgeschichte?
Anne Eekhout setzt ihr in ihrem beeindruckenden Roman „Mary“ ein literarisches Denkmal. Und hat zugleich selbst ein Buch geschrieben, bei dem das Gruseln nicht zu kurz kommt.
Die Geschichte spielt an zwei Schauplätzen. Zum einen 1816 am Genfer See, als die junge Mutter Mary mit ihrem Lebensgefährten Percy Shelley die Freunde Lord Byron und John Polidori besucht. Zum anderen vier Jahre zuvor in Schottland. Von ihrem Aufenthalt dort bei der befreundeten Familie Baxter lässt Anne Eekhout Mary selbst erzählen.
Ein literarisches Spiel am Genfer See
In Schottland erlebt Mary teils Verstörendes und Unheimliches, das sie auch Jahre später noch beschäftigt. So lässt sie sich am Genfer See auf ein literarisches Spiel ein.
Eigentlich wollten nur die Männer mit Gespenstergeschichten wetteifern, doch dann überzeugt ausgerechnet die junge Frau mit ihrer Idee – dem Ausgangspunkt für ihren später weltbekannten Roman „Frankenstein“.
„Mary“ ist keineswegs eine reine Biografie, auch wenn man viel über den Menschen hinter der Autorin erfährt. Es ist ein atmosphärisch dichter Roman, voller Spannung und unheimlichen Überraschungen.
Beate Rottgardt, 1963 in Frankfurt am Main geboren, ist seit 1972 Lünerin. Nach dem Volontariat wurde sie 1987 Redakteurin in Lünen. Schule, Senioren, Kultur sind die Themen, die ihr am Herzen liegen. Genauso wie Begegnungen mit Menschen.
