Böhmermann: Das Publikum soll die Witze machen

Neo Magazin Royale

Er hat sich zu Wort gemeldet. Aber Witze machen möchte er erstmal nicht - zumindest keine eigenen. Jan Böhmermann hat am Mittwoch in einem Video erklärt, dass die Stand-Up-Einlagen in seiner nächsten Sendung vom Publikum kommen sollen. Was seine Zuschauer dafür bekommen, verriet er ebenfalls.

Köln

, 04.05.2016, 19:27 Uhr / Lesedauer: 1 min
Bilder des Champions-League-Halbfinals zwischen Real Madrid und Manchester City.

Bilder des Champions-League-Halbfinals zwischen Real Madrid und Manchester City.

"Weil es ja so ein bisschen schwierig ist, Witze zu machen zur Zeit", sagt Jan Böhermann in einem Facebook-Video, genau deshalb setzt er für die nächste Ausgabe vom "Neo Magazin Royale", die am 12. Mai auf dem ZDF und auf ZDF Neo ausgestrahlt wird, auf sein Publikum.

 

"103 Euro und eine Strafanzeige"

"Der nächste Stand-Up nach der Pause wird nur mit Witzen aus dem Publikum bestritten", kündigt Böhermann an. Wie das genau funktionieren soll, wolle er später mitteilen. Voraussetzung sei allerdings, dass alle Witze politisch korrekt seien und man vorher einen Anwalt gefragt habe. Hitlerwitze seien also untersagt. "Jeder Witz, der es in die Sendung schafft, erhält 103 Euro und eine Strafanzeige", sagte der 35-Jährige weiter.

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Nach den Reaktionen, die sein so genanntes Schmähgedicht über den türkischen Präsidenten Recep Tayip Erdogan ausgelöst hatte, hatte sich Böhmermann diese Woche erstmals in einem Interview mit "Der Zeit" geäußert und dabei scharfe Kritik an Bundeskanzlerin Angela Merkel geübt. Sie hätte ihn "filetiert" und "einem nervenkranken Despoten zum Tee serviert." Seine Sendung hatte wegen des Wirbels um seine Person zunächst pausiert.