Gefährlicher Blaualgenbefall im Echtzer Badesee Schwimmen im Wasser verboten

Gefährlicher Blaualgenbefall im Echtzer Badesee: Schwimmen im Wasser verboten
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Die Feuerwehr Düren hat den Echtzer Badesee wegen Blaualgenbefall für den Badebetrieb zum Teil gesperrt. Am heutigen Samstagmittag (20.7.) stellte die Feuerwehr im nördlichen Bereich des Badesees Blaualgen fest und hat das Schwimmen zum Schutz der Gesundheit in diesem Teil des Sees verboten. Der Bereich des Badestrandes, also der Bezahlbereich, sei von dem Verbot allerdings nicht betroffen.

Die vom Blaualgenbefall betroffenen Abschnitte wurden durch das Ordnungsamt per Flatterband abgesperrt und alle angetroffenen Personen informiert. Das Gesundheitsamt wird weitere Prüfungen in den nächsten Tagen vornehmen.

Eine rote Markierung ein einer Aufnahme vom Echtzer Badesee.
Die Feuerwehr hat in dem rot gekennzeichneten Bereich am Echtzer Badesee das Schwimmen untersagt. © Feuerwehr Düren

Wie gefährlich sind Blaualgen?

Entgegen ihrem Namen erscheinen Blaualgen in der Regel eher grünlich und sind auch keine Algen, sondern Bakterien. Diese sogenannten Cyanobakterien können laut Bundesumweltamt die Wasserqualität beeinträchtigen, wenn sie massenhaft auftreten.

Die Bakterien können Giftstoffe produzieren, die bei Menschen etwa zu Durchfall, Entzündungen, Übelkeit und Erbrechen führen können. Gerade Kleinkinder und gesundheitlich belastete Menschen sollten befallene Gewässer meiden. Lebensgefahr besteht für Kinder laut Bundesumweltamt etwa, wenn sie sehr viel mit Blaualgen durchsetztes Wasser schlucken.

Der Echtzer Badesee ist ein Restsee eines ehemaligen Braunkohlereviers in Düren am Niederrhein (45 Minuten von Köln). Er ist bis zu 18 Meter tief und wird als Naherholungsgebiet mit Campingplatz genutzt.

Blaualgen tauchen öfters in Badeseen auf, vor allem im Sommer vermehren sie sich plötzlich explosionsartig. Im Vorjahr tauchten Blaualgen so im Möhnesee, im Bocholter Aasee und im Torfmoorsee (Kreis Steinfurt) auf.

saba mit dpa