Die Enttäuschung beim SuS Oberaden war groß nach dem Spiel gegen den SV Bausenhagen. Der Aufstieg und die Meisterschaft sind jetzt endgültig abgehakt.

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Beim SuS Oberaden ist die „Motivation am Boden“ - Coach Birol Dereli verteilt Spitze an Ex-Spieler

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Nach dem enttäuschenden 1:1 am Sonntag in der Fußball-Kreisliga-A glaubt SuS Oberadens Trainer Birol Dereli nicht mehr an den Aufstieg. Bei künftigen Transfers sollen alte Fehler nicht wiederholt werden.

Oberaden

, 16.03.2022, 14:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Das war schon ernüchternd am Sonntag für den SuS Oberaden. Trotz deutlicher Überlegenheit vor allem in der ersten Halbzeit hieß es im Duell gegen Mittelfeldteam SV Bausenhagen am Ende nur 1:1. Damit vergrößerte sich Oberadens Abstand auf den Tabellenführer der Fußball-Kreisliga-A2 Unna-Hamm, Kamener SC, auf nun acht Punkte. Der gefrustet Coach Birol Dereli erklärte nach dem Spiel, dass der Aufstieg in dieser Saison kein Thema mehr sei.

Auch mit etwas Abstand bleibt Dereli bei seiner Meinung. Seine Spieler habe das Ergebnis von Sonntag ebenfalls sehr mitgenommen: „Die Motivation ist natürlich am Boden, nicht nur bei den Spielern, sondern auch bei mir. Wir hätten in der ersten Halbzeit das Spiel entscheiden müssen. Kurz nach der Pause bekommen wir dann aufgrund einer Unachtsamkeit ein Gegentor. Das war ein unnötiger Punktverlust.“

SuS Oberaden hatte „viel Pech“ und will jetzt Zweiter werden

Trotz der aktuellen Enttäuschung glaubt Dereli, dass sein Team in der Lage ist, die Saison vernünftig zu Ende zu spielen: „Wir müssen uns jetzt nicht verstecken. Die Jungs haben Charakter. Wir sprechen das unter der Woche an und dann bin ich mir sicher, dass wir alles dafür tun werden, wenigstens den zweiten Platz zu verteidigen.“

Oberadens Coach Birol Dereli will bei neuen Transfers mehr auf den Charakter der Spieler achten.

Oberadens Coach Birol Dereli will bei neuen Transfers mehr auf den Charakter der Spieler achten. © Heese

Bereits vor der Saison hatte Oberaden den Aufstieg in die Bezirksliga als Saisonziel verkündet. Garniert mit einigen Neuverpflichtungen sollte dieses Ziel gelingen. Nun scheint nach schon 19 Spielen alle Hoffnung verloren. Gründe dafür gibt es laut Dereli viele: „Wir haben Riesen-Pech gehabt. Viele Stammspieler haben sich verletzt. Transfers haben nicht funktioniert. Wir haben in vielen Spielen Punkte liegen gelassen. Da ist echt alles zusammengekommen.“

In der neuen Saison soll das alles besser werden. Die Planungen laufen bereits auf Hochtouren. Dereli, sein Assistent und ein Großteil der Spieler bleiben. Mit dem Mannschaftsgefüge ist Dereli grundsätzlich zufrieden. Auf wenigen Positionen soll es aber Veränderungen geben. Positionstechnisch sind das laut Dereli „der Defensivbereich, das äußere Mittelfeld und die Zentrale“.

Oberaden will gute Charaktere anstatt große Namen

Bei den Neuverpflichtungen will Oberaden dabei alte Fehler vermeiden: „Wir achten jetzt mehr auf die Charaktere der Spieler. Das haben wir in den letzten zwei Transferphasen nicht so gemacht. Da haben wir mehr auf den Namen geschaut. Zwei Spieler haben da charakterlich einfach nicht in die Mannschaft gepasst. Wir haben da Fehler gemacht, aber daraus lernt man ja.“

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Mit dieser veränderten Transfertaktik möchte der SuS die Mannschaft verstärken, ohne das Mannschaftsgefüge ins Wanken zu bringen. Ein paar Transfers seien auch schon durch. Mit anderen Spielern spreche Oberaden noch. In der neuen Saison will der SuS Oberaden dann erneut in den Aufstiegskampf eingreifen und das große Ziel dann endlich schaffen.