SuS Oberaden unterliegt Spitzenreiter Westfalia Herne – Spieler verwirft Siebenmeter absichtlich

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SuS Oberaden unterliegt Spitzenreiter Westfalia Herne – Spieler verwirft Siebenmeter absichtlich

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„Das war ein Bonusspiel, das wir gerne noch etwas enger gestaltet hätten“, sagte Oberadens Coach Stephan Schichler nach der Niederlage gegen Westfalia Herne, bei der es eine besondere Aktion gab.

von Harald Jansen

Oberaden

, 13.03.2022, 13:15 Uhr / Lesedauer: 2 min

Erst sechs Wochen Corona-Pause, dann zwei Partien in drei Tagen. Die Handballer des Verbandsligisten SuS Oberaden haben am Samstag gegen den HC Westfalia Herne eine 24:32-Niederlage kassiert.

Verbandsliga 2

SuS Oberaden – HC Westfalia Herne

24:32 (11:15)

Nach dem wichtigen 34:27-Sieg am Donnerstag bei der PSV Recklinghausen erwies sich Tabellenführer Westfalia Herne am Samstagabend als zu stark für die ersatzgeschwächten „Cobras“. Das Herner Team siegte verdient mit 32:24. Der ungeschlagene Tabellenführer, der vom ehemaligen Nationalspieler Stefan Krebietke trainiert wird, kam perfekt aus den Startlöchern. Mit Tempohandball der Extraklasse wurden die Cobras in den ersten Minuten förmlich überrollt.

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Nach gut fünf Minuten nahm Stephan Schichler beim Stand von 1:6 bereits seine Auszeit. Schichler vertrat wie schon in Recklinghausen Coach Mats-Yannick Roth, der im „Stubenarrest“ sein Team nur online verfolgen konnte. Den ersten Treffer für Oberaden erzielte dabei an seinem Geburtstag Youngster Mika Kurr. Der nun 18-Jährige machte an seinem Ehrentag vier Treffer. „Vorne wurde es dann agiler und hinten haben wir besser gestanden“, sagte Schichler.

Nach der Auszeit begann für Oberaden erst das Spiel. Schichler ließ Hernes Spielmacher Oskar Kostuj in kurze Deckung nehmen und fünf Minuten vor der Pause machte Nico Mork den Anschlusstreffer zum 10:12.

Fair-Play-Aktion begeistert

Doch Herne bestimmte auch nach dem Wechsel die Partie und konnte die Führung immer weiter ausbauen. Die Cobras stemmten sich mutig dagegen und hielten so die Niederlage in Grenzen. Herne hingegen dürfte auf seinem Weg Richtung Oberliga nicht mehr zu stoppen sein. „Die Niederlage ist absolut in Ordnung. Insgesamt hat es heute nicht gereicht. Das war ein Bonusspiel, das wir gerne noch etwas enger gestaltet hätten“, resümierte Co-Trainer Schichler nach Abpfiff.

In den Schlussminuten noch eine super Fair-Play-Aktion: Herne bekam einen Siebenmeter zugesprochen, den beide Teams als unberechtigt ansahen. Nach Freigabe des Wurfes spielte Hernes Kreisläufer einfach einen Rückpass in die Arme von Oberadens Keeper Marvin Makus, was alle Beteiligten in der Halle mit Beifall bedachten.

SuS: Schäfer, Makus – Hajduk (3), Rodefeld (1), Dittrich (1), Mosch (1), Stock, Brannekämper (1), Holtmann (3), Kurr (4), Mork (2), Fehring (8/6)

Strafminuten: 2/2

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