Der A-Kreisligist SV Langschede muss in den nächsten Wochen auf einen wirkungsvollen Stürmer verzichten.

© Thorsten Teimann

Bänder angerissen: SV Langschede muss auf nächsten Spieler verzichten

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Der Kreispokal hat seine Spuren hinterlassen - vor allem beim SV Langschede. Nach dem Schlüsselbeinbruch von Niklas Müller fällt jetzt ein weiterer flinker Stürmer aus.

Langschede

, 22.08.2021, 09:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Im Kreispokal hat sich der SV Langschede recht gut verkauft, wenngleich die Truppe von der Ruhr mit 2:3 gegen den Landesligisten SuS Kaiserau ausgeschieden ist. Bitter: Niklas Müller musste mit Schlüsselbeinbruch ausgewechselt werden. Er wird dieses Jahr wohl nicht mehr auflaufen. Aber auch ein zweiter Stürmer ist vorerst zum Zuschauen verdammt.

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80 Minuten waren im Pokal gespielt, da hielt sich Angreifer Yannick Büscher den rechten Knöchel und musste ausgewechselt werden. „Ich wollte einen Schuss des Kaiserauer Innenverteidigers abblocken, hatte den Fuß aber nicht auf Spannung und bin beim Aufsetzen umgeknickt“, schildert er die schmerzliche Situation. Nach einem Besuch beim Orthopäden herrscht jetzt Gewissheit: Dreifacher Bänderanriss im rechten Knöchel.

Yannick Büscher fällt beim SV Langschede sechs bis acht Wochen aus

Der 22-Jährige wird dem SV Langschede nunmehr sechs bis acht Wochen fehlen. „Ich war schon im Sanitätshaus und bekomme nun eine Bandage, um den Knöchel zu stabilisieren“, erklärte er. Und, schon erstaunlich: „Ich war schon wieder beim Training.“ Büscher sagt aber: „Das waren nur Fitnessübungen, aber ich kann den Ball immerhin leicht zurückspielen.“

Sein Herz schlägt für den SV Langschede: Stürmer Yannick Büscher ist ein Langscheder Jung durch und durch.

Sein Herz schlägt für den SV Langschede: Stürmer Yannick Büscher ist ein Langscheder Jung durch und durch. © Neumann

Glücklicherweise blieb der Offensivspieler bislang von von schweren Verletzungen verschont. Dennoch: Im April/Mai ging gar nichts mehr. Büscher erkrankte an Corona. „Ich hatte mächtige Kopf- und Halsschmerzen und wie bei vielen anderen auch keinen Geruchs- und Geschmackssinn.“ Und nach einer 14-tägigen Quarantänezeit war das lange noch nicht erledigt. „Das dauerte lange, ich hatte in dieser Phase acht positive Corona-Tests, erst Nummer neun war negativ.“

Altenpfleger oft mit den Gedanken beim Schmallenbach-Haus

Mit den Gedanken war der schnelle Altenpfleger zu diesem Zeitpunkt vor allem bei den Bewohnern des Schmallenbach-Hauses in Fröndenberg. „Die nicht erkrankten Kollegen hatten viel Stress, mussten ohne uns auskommen. Und wir haben auch demenziell erkrankte Bewohner, die urplötzlich von fremden Kräften betreut wurden“, ist er sich seiner Verantwortung bewusst.

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Mittlerweile ist Altenpfleger Yannick Büscher wieder im Dienst - auch mit dreifachem Bänderriss. Lediglich seine Mannschaft muss noch einige Wochen auf ihn verzichten, doch: „Ich denke aber, dass wir das Zeug für die Top-Fünf in der starken Kreisliga haben.“ Er ist von seinem Heimatverein mächtig überzeugt, bei dem er mit vier Jahren mit dem Fußball begonnen hat. Und für den 22-Jährigen ist klar: „Auch für Geld würde ich nicht wechseln.“

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