Mit vielen Vorschusslorbeeren ist ASK Ahlen in die Bezirksliga-Saison gestartet. Nach einem guten dritten Platz in der Vorsaison verstärkte Ahlen seine Mannschaft noch mit zahlreichen namhaften Spielern. Einer von ihnen war Engin Duman, der für den VfL Kamen satte 35 Tore in der „Sieben“ erzielte. Das Kapitel ist nun bereits früh beendet.
„Vor ungefähr vier bis fünf Wochen habe ich in Ahlen aufgehört“, verkündete Engin Duman überraschend und begründet seine Entscheidung nur kurz: „Ich kam dort einfach nicht so klar.“ Nach dem Rücktritt von Bülent Kara hat Duman lediglich noch ein Spiel für Ahlen bestritten und hält sich seitdem selber fit: „Ich gehe regelmäßig laufen, aber natürlich ist das nicht dasselbe.“
Doch warum kam der Stürmer mit der eingebauten Torgarantie nicht klar? „Mich hat dort manches aufgeregt. Jemand, der nie Fußball gespielt hat, wollte mir dann etwas erzählen“, wird Duman konkreter, vermeidet dabei jedoch weitere Einzelheiten. Jedoch möchte Engin Duman, der auch schon für den VfK Weddinghofen und TSC Kamen spielte, nicht als beratungsresistent abgestempelt werden: „Ich möchte mich weiterentwickeln und lernen. Wenn ein Trainer etwas sieht, dann soll er es mir sagen. Aber es muss vernünftig sein.“
Dabei war für Duman bei ASK Ahlen nicht alles schlecht. „Musa ist für mich eine echte Vertrauensperson geworden. Was er alles für den Verein macht, ist einzigartig“, schwärmt der Torjäger über den ASK-Vorsitzenden Musa Sagculu. Sportlich konnte Duman in Ahlen auch nicht an seine Leistungen in der Vorsaison anknüpfen. Lediglich zwei Meisterschaftstore erzielte der Stürmer im ASK-Trikot.
„Engin Duman hat nicht lange für uns gespielt und er ist definitiv bei uns raus“, bestätigte auch ASK-Interimstrainer Taner Bayraktar, wollte sich zu Details allerdings nicht äußern.
Comeback bei TuRa Bergkamen ausgeschlossen
Doch wie geht es für den gelernten Kfz-Mechatroniker nun weiter? „Ich habe ein paar Gespräche vor mir und werde mich dann in Ruhe entscheiden“, schließt Duman ein vorzeitiges Karriereende aus. Gibt es womöglich ein Comeback bei einem seiner ehemaligen Vereine? „Ich wünsche TuRa Bergkamen natürlich immer noch den Klassenerhalt, aber dort muss mehr getan werden, um dieses Ziel zu erreichen. TuRa wird es nicht werden“, ist Duman, der mit seiner Partnerin bald das zweite Kind erwartet, sich sicher, dass zweimal Training in der Woche für die Bezirksliga nicht reichen.
Eine Rückkehr zum VfL Kamen scheint es zumindest zum jetzigen Zeitpunkt nicht zu geben. „Wir sind in der Offensive mit Emre Demir, Mirco Gohr, Rienat Mochulyak und Ramazan Korkut sehr gut besetzt. Da sehen wir aktuell keinen Handlungsbedarf“, erklärte VfL-Vorsitzender Andreas Conradi auf Nachfrage.
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