Schiedsrichter verwechselt Spieler Bezirksliga-Stürmer für einen Tag gesperrt

Schiedsrichter verwechselt Spieler: Bezirksliga-Stürmer für einen Tag gesperrt
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Er war zweifelsohne der Mann des Spiels! TuRa Bergkamens Hasan Kopar wurde kurz nach der Pause im Bezirksliga-Match gegen den SV Drensteinfurt für den verletzten Can Bozkurt eingewechselt und wurde seiner Joker-Rolle vollauf gerecht. Der Angreifer brachte seinen Klub im Keller-Knaller mit 2:1 und 3:1 in Führung. Dabei war der Doppeltorschütze in der Woche zuvor sogar noch kurzzeitig „gesperrt“.

Im entscheidenden Spiel gegen den SV Drensteinfurt drehte der Offensivspieler aber richtig auf und erzielte seine beiden Saisontreffer zwei und drei. Und auch dabei strapazierte er die Nerven seines Trainers Chris Brügmann, der ohnehin gerade mit seinem Team eine Gefühlswelle nach der anderen nimmt. Kopar tänzelte erst noch seine Drensteinfurter Widersacher aus, bevor er zur 2:1-Führung über SVD-Keeper Felix Schröter einschoss.

„Junge, hau drauf“, war da schon von den Rängen zu hören. Kopar blieb aber cool und netzte dennoch gekonnt ein. Wesentlich abgebrühter zeigte sich der Stürmer dann einige Minuten später, als er über halb links in der Drensteinfurter Strafraum eindrang und den Ball ins lange Ecke zum 3:1 einschob. Grenzenloser Jubel bei den TuRanern. „Das war eine extreme Erleichterung“, musste Coach Chris Brügmann zugeben, der aber in der Nachspielzeit dennoch den 2:3-Anschlusstreffer der Münsterländer hinnehmen musste.

Nur gut, wenn man so einen Goalgetter noch von der Bank bringen kann. Elyesa Dumanli ist ja bekanntlich wegen der Roten Karte aus dem Herbern-Spiel gesperrt, als er in der Schlussphase dem Schiedsrichter Justin Boom den Ball aus der Hand geschlagen hatte. „Ja, ja“, sagt TuRa-Kassierer Wolfgang Grothaus. „Ursprünglich war nämlich Hasan Kopar gesperrt.“ Dem findigen Bergkamener war aufgefallen, dass Schiedsrichter Boom nämlich irrtümlicherweise Hasan Kopar statt „Elly“ Dumanli als Rotsünder in den elektronischen Spielbericht eingetragen hatte.

Sonntag zum VfL Kamen

„Das ist mir gleich am Montag aufgefallen“, erklärt er. „Kopar war für einen Tag gesperrt, dabei war der schon längst vom Feld, als es den Platzverweis gab“, lacht er aber auch gleich. „Ich habe den Staffelleiter angerufen und der hat dann die Korrektur vorgenommen.“ Aber: „Das hätte sofort unseren Betreuern auffallen müssen.“ Am kommenden Sonntag geht es also ins Derby beim VfL Kamen (15.15 Uhr) - mit Kopar und weiterhin ohne Dumanli.

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