
Dominik Hoeft (Nr. 11) trat in Ennigerloh nicht als Torschütze in Erscheinung © Darius Palschinski
Aufstieg verfehlt: HC Heerens Hoffnungen platzen im Endspiel
Handball
Im Finalspiel um den Aufstieg in die Handball-Landesliga hat der HC Heeren den Kürzeren gezogen und verbleibt somit in der Bezirksliga. Beim TV Ennigerloh setzte es ein 19:27 (7:12).
20 Minuten lang wähnte sich der HC Heeren in der Handball-Landesliga. So lange nämlich führte die Mannschaft von Trainer Mike Rothenpieler im Finalspiel um den Aufstieg beim TV Ennigerloh. Was danach folgte, war auch für den Heerener Coach nur schwer zu erklären.
Aufstiegsspiel zur Landesliga
TV Ennigerloh - HC Heeren
19:27 (7:12)
Aufgrund der coronabedingten Saisonabbrüche in den Vorjahren war auch die Handball-Bezirksliga in diesem Jahr ziemlich aufgebläht. Der Spielmodus sah in der Saison 2021/22 nun einmal eine Aufteilung in zwei Staffeln vor. Die beiden Erstplatzierten beider Staffeln ermittelten dann im Final-Four-Modus einen Meister und entsprechenden Aufsteiger.
Diese entscheidende Aufstiegspartie fand am Sonntagnachmittag in Ennigerloh statt. Die Hausherren hatten den HC Heeren zu Gast, der sich im Halbfinale zuvor knapp mit 31:30 beim Hammer SC behauptet hatte.
Der HCH startete zielstrebig und erfolgreich in die Partie, führte beim 3:1 (6.), 6:4 (14.) und letztmalig beim 7:5 (21.) mit jeweils zwei Treffern Vorsprung.
HC Heeren kassiert neun Gegentore in Serie
Dann allerdings setzte eine folgenschwere Schwächephase der Heerener ein. Vom 7:5 bis zum 7:14 nach 34 Minuten kassierte die Rothenpieler-Truppe neun Gegentreffer in Folge, kam im Angriff überhaupt nicht mehr zurecht.
„Wir hatten da unsere aufgebauten Angriffe und auch unsere Abschlüsse. Wir haben es dann einfach nicht gut gemacht“, gestand der HCH-Trainer ein.
Dem hohen Rückstand hatten die Gäste in der Schlussviertelstunde nicht mehr viel entgegenzusetzen und mussten sich dem TV Ennigerloh geschlagen geben, der damit seine Rückkehr in die Landesliga klarmachte.
Im Angriff fand lediglich Torjäger Matthias Athens auf Linksaußen mit zehn Toren einigermaßen zur Normalform, Rückraumspieler Dominik Hoeft hingegen blieb ohne jeden Treffer in dieser Partie.
Rothenpieler erkennt: „Wir waren nicht zu 100 Prozent da“
„Wir waren einfach nicht zu 100 Prozent da, was in so einem entscheidenden Spiel besonders wichtig ist. Unsere Abwehr stand nicht so schlecht, aber vorne hatten wir einfach zu viele Ausfälle“, so Rothenpieler über das entscheidende Finalspiel.
So wird es für den HC Heeren auch in der Saison 2022/23 in der Bezirksliga weitergehen. Immerhin: Der Kader der Kamener Handballer wird so zusammen bleiben, extern kommen mit Leo Dörnemann (SuS Oberaden A-Jugend), Jan-Luca Stratmann (ASV Hamm A-Jugend) und Jonas Karlin (RSV Altenbögge) noch drei Neuzugänge dazu.
HCH: Leimbach, Vögeding - Athens (10/3), Kletschka (1), Hoeft, Harbach, Wille (1), Müller, Hohl (1), Herger (2), Dörnemann, Lauenstein (4), Mrochen