Aufsteiger SV Afferde startet äußerst geerdet „Die Konkurrenz kann sagen, was sie möchte“

Aufsteiger SV Afferde startet äußerst geerdet: „Die Konkurrenz kann sagen, was sie möchte“
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Der SV Afferde ist zurück in der Eliteliga des Kreises Unna-Hamm. Zuletzt feierten die Schwarz-Weißen zwei Aufstiege in Folge, die den Klub in die Kreisliga A hievten. Nur fünf Niederlagen in den vergangenen zwei Jahren geben ein eindrucksvolles Zeugnis ab. Aber: Das Trainerteam mit Lorenz Wagener und Angelo Lo Giudice gibt sich sehr geerdet - auch wenn die Konkurrenz den Aufsteiger in der neuen Saison weit oben sieht.

„Es wäre arg vermessen, zu sagen, dass es in dieser Saison in der Kreisliga A genauso erfolgreich weitergeht“, gibt Coach Wagener zu bedenken. „Es wird schwierig und da ist mir relativ egal, was die Konkurrenz sagt. Die kann sagen, was sie will.“

Neu beim SV Afferde: (v.l. oben) Trainer Lorenz Wagener mit Mark Ellerkmann, Marcel Duve, Burim Losaj, (v.l. unten) Gezim Losaj, Frorian Bräckelmann und Daniel Fröse.
Neu beim SV Afferde: (v.l. oben) Trainer Lorenz Wagener mit Mark Ellerkmann, Marcel Duve, Burim Losaj, (v.l. unten) Gezim Losaj, Frorian Bräckelmann und Daniel Fröse. © Thorsten Teimann

Und ein Blick auf das Personal zeigt, warum die anderen Vereine den SV Afferde auf dem Zettel haben. Die Torjäger Marvin Bremkes und Julian Blume bleiben wie auch Routinier Marko Schott, der urlaubsbedingt beim Aufgalopp fehlte. Dazu kommen vom VfL Kamen Burim und Gezim Losaj sowie Mark Ellerkmann. Von der SG Massen ist zudem noch Björn Duve rübergekommen. Der markierte im Trainingsspielchen gleich das erste Tor.

„Alle passen natürlich fußballerisch und menschlich in unsere Mannschaft und heizen den Konkurrenzkampf an“, gibt Lorenz Wagener zu. „Wir sind aber auch glücklich, dass wir den Kader halten konnten. Das war uns zunächst wichtig. Durch mehr Konkurrenz wollen wir bei den Spielern ein paar Prozente mehr herausholen. Und Wagener unterstreicht nochmals: „In Afferde gibt’s kein Geld. Wir wollen schlichtweg Spaß beim Fußball haben und in einer Mannschaftssportart erfolgreich sein.“

Yvonne Albrecht tritt zurück

„Das Miteinander und die Mannschaft stimmen hier in Afferde. Deshalb haben wir es immer wieder geschafft, Leute zu uns zu holen. Der jüngste Erfolg ist der ganzen Sache zudem zuträglich.“

Ziel von Wagener und Lo Giudice ist kein Tabellenplatz. „Wir wollen das Beste aus uns herausholen und werden sehen, wohin uns das führen wird“, sagt der Trainer, um am Ende aber auch einzugestehen: „Naja, wir sind ja auch nicht schwach.“

Indes wurde am Rande des Aufgalopps bekannt, dass Geschäftsführer Yvonne Albrecht aus gesundheitlichen Gründen ihre Ämter niedergelegt hat und wieder nach Ostdeutschland gezogen ist. Das Team um den Vorsitzenden Thorsten Voigt ist gerade dabei, die entstanden Lücke im Vorstand wieder zu schließen.

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