Die Fußball-Westfalenliga 2 hat sich in den vergangenen Wochen mehr und mehr zu einer Drei-Klassen-Gesellschaft entwickelt. Während die Meisterschaft und der damit verbundene Aufstieg in die Oberliga nur über die Dortmunder Klubs FC Brünninghausen und Türkspor läuft, machen die Plätze drei und vier der SC Neheim und der RSV Meinerzhagen unter sich aus. Richtig interessant wird es ab Platz fünf, den derzeit der Holzwickeder SC einnimmt.
Ab dieser Platzierung darf sich nämlich keines der verbleibenden 12 Teams zu 100 Prozent sicher sein, was den Abstiegskampf betrifft. Den HSC trennen nämlich bei noch fünf ausstehenden Spielen „nur“ sieben Zähler vom ersten Platz dieser ungeliebten Tabellenregion, den aktuell der Traditionsklub DSC Wanne-Eickel einnimmt.
Dass der HSC indes noch ernsthaft in die Bredouille gerät, ist allerdings angesichts dieser Konstellation eher unwahrscheinlich, zumal das Team von Coach Benjamin Hartlieb ein gutes Torverhältnis als zusätzliches Argument in die Waagschale werfen kann. Aber wie sagt schon der Volksmund so schön: Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste.
Dass die Holzwickeder inzwischen mit Rang fünf tabellarisch gut dastehen, ist der deutlichen Leistungssteigerung zu verdanken, die der Klub beim 3:2-Sieg in Obersprockhövel an den Tag legte: Die Blau-Grünen drehten das Spiel nach einem 0:2-Rückstand zum Seitenwechsel noch in einen 3:2-Sieg, was die noch anstehenden Spiele sicherlich ein wenig leichter machen sollte. Positiver Nebeneffekt: Der HSC rehabilitierte sich damit für die 1:5-Klatsche aus dem Hinspiel gegen die Wuppertal-Anrainer.
Zukunft von Jan Nielinger ist offen
Erfreuliches wusste Karl Lösbrock von der Sportlichen Leitung des HSC am Rande der Partie in Obersprockhövel zu berichten: „Pjer Radojcic hat bei uns für zwei Jahre verlängert“, vermeldete der Funktionär. Dagegen befindet sich die Personalie Jan Nielinger noch in der Schwebe, der in Obersprockhövel mit seinem Anschlusstor zum 1:2 aus HSC-Sicht die Wende im Spiel einleitete. Damit feierte der in Hamm-Wiescherhöfen beheimatete Youngster nach einer über halbjährigen Verletzungspause ein glänzendes Comeback.
Ob Jan Nielinger auch in der kommenden Spielzeit für die Emscher-Kicker aufläuft, ist unklar. „Ich fühle mich im Verein sehr wohl. Ob ich auch in Zukunft für den Holzwickeder SC spielen werde, darüber ist noch keine Entscheidung gefallen“, sagte Jan Nielinger im Gespräch mit der Sportredaktion.
In den fünf noch ausstehenden Spielen hat der Holzwickeder SC noch drei Mal Heimrecht. Den Anfang macht zum April-Ausklang die Partie gegen Concordia Wiemelhausen. Eine gute Möglichkeit also für den HSC, alle Eventualitäten zu beseitigen und dabei gleichzeitig den guten fünften Tabellenplatz zu festigen.
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