ASV Hamm entscheidet Heimspiel gegen die Rimparer Wölfe erst ganz spät

Handball

Der ASV Hamm lag gegen die DJK Rimpar am Samstag nie in Rückstand - und doch war es am Ende ein spannender Kampf, der erst in den letzten drei Minuten entschieden wurde.

Hamm

21.03.2021, 12:00 Uhr / Lesedauer: 2 min
Jakob Schwabe (M.) musste hart arbeiten gegen die robuste Deckung der DJK Rimpar.

Jakob Schwabe (M.) musste hart arbeiten gegen die robuste Deckung der DJK Rimpar. © Henning Wegener

Zum Auftakt sechs intensiver Wochen mit insgesamt elf Ligaspielen hat der ASV Hamm-Westfalen einen 28:26-Sieg gegen die erwartet abwehrstarken Gäste der DJK Rimpar gefeiert, die während der Partie am Samstagabend nicht einmal in Führung lagen.

ASV Hamm-Westfalen – DJK Rimpar 28:26 (13:9)

In der sehr gut eingestellten ASV-Mannschaft ragte ein Akteur besonders heraus: Rechtsaußen Jan Pretzewofsky behielt auch in der spielentscheidenden Phase die Nerven und verwandelte acht seiner zehn Torwürfe. Insgesamt setzten die Westfalen sehr erfolgreich ihre Außenspieler in Szene, auch Linksaußen Fabian Huesmann steuerte wieder vier Feldtore zum Heimsieg bei.

„Wir wussten: Wenn wir das Ergebnis hochtreiben, ist es für uns besser als für Rimpar. Wir freuen uns sehr über den Sieg“, erklärte ein zufriedener ASV-Trainer Michael Lerscht nach der Partie, der auch ein Sonderlob an Pretzewofsky verteilte: „Er hat er sehr kalt die Tore gemacht. Wir freuen uns extrem darüber, da hängt auch einiges dran. Auch Fabian Huesmann hat wieder vier Tore aus der Ecke gemacht.“ So habe die Mannschaft gut vorgearbeitet, etwa Kreisläufer Jan Brosch die Bälle „zu den Außen transportiert“, so Lerscht weiter.

Der Weg zum knappen Heimsieg war jedoch äußerst arbeitsreich. Zwar starteten die Gastgeber besser, blieben fast sechs Minuten ohne Gegentor und gingen durch Brosch und Jan von Boenigk mit 2:0 in Führung. Danach glich die DJK aber auf 2:2 aus.

ASV erspielt sich Vier-Tore-Führung zur Pause

Auffällig war in diesen ersten Minuten, wie lange die Gäste ihre Angriffe ausspielten. Immer wieder zwangen die Westfalen sie ins Zeitspiel, doch oft genug wusste das Team von Ceven Klatt dennoch eine Lösung. Nach zwischenzeitlicher 7:3-Führung glich Rimpar in der 17. Minute auf 7:7 aus. Erst die erneuten vier Tore in Folge und die daraus folgende 11:7-Führung sollte zur Pause (13:9) aus Sicht des ASV Bestand haben.

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„Es war ein sehr knappes Spiel, das in den letzten fünf Minuten entschieden wurde“, fasste DJK-Coach Klatt die zweite Halbzeit zusammen. „Wir spielen für unsere Verhältnisse eine sehr gute zweite Hälfte im Angriff, bekommen aber zu viele Gegentore“, so Klatt weiter.

Jan Brosch und Fabian Huesmann entscheiden Partie mit Doppelschlag

Ähnlich wie im ersten Abschnitt ließen sich die Gäste nicht abschütteln. Tor um Tor kämpften sie sich zurück – in der 46. Minute glich Rimpar zum 19:19 aus. Aber der erneut sehr umtriebige ASV-Mittelmann Merten Krings antwortete prompt, Fabian Huesmann erhöhte nur 22 Sekunden später auf 21:19.

Doch die Wölfe blieben unbeeindruckt. Der Ausgang der Partie war gut drei Minuten vor Schluss beim Stand von 25:25 völlig offen. Per Doppelschlag durch Brosch und Huesmann bogen die Gastgeber aber endgültig auf die Siegerstraße ein.

ASV: Storbeck (8 Paraden), Wesemann (3) – Genz (1), Huesmann (7/3), Brosch (4), Fuchs, Spiekermann, Fernandez, Schwabe, Krause, Krings (5), Pretzewofsky (8), Orlowski (2), Schöße, Franke, von Boenigk (1)

Zeitstrafen: ASV 6 Minuten, DJK 10 Minuten

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