
© Lars Gummich
Ex-TuRaner Florian Schöße feiert Debüt in der 2. Liga: „Hier fliegen die Bälle schneller“
Handball
Für die 3. Liga geholt, in der 2. Liga gespielt. Florian Schöße aus Kamen feierte sein Debüt im Zweitliga-Team des ASV Hamm-Westfalen. Ein erster Schritt hin zum Profitum.
Er war die Torgarantie des HC TuRa Bergkamen und sorgte in der Verbands- und Oberliga stets für Gefahr. Der Wechsel von Florian Schöße zur Reserve des ASV Hamm in die 3. Liga war die logische Konsequenz. Daraus wurde aber mehr: In Bietigheim feierte der Kamener sogar sein Zweitliga-Debüt in der ersten Mannschaft.
Der ASV Hamm führte bereits deutlich, als Florian Schöße endlich für seinen unbändigen Trainingsfleiß belohnt wurde und seinen ersten Einsatz in der 2. Liga bekam. Fast hätte der 24-Jährige sogar seinen ersten Treffer markiert, aber Bietigheims isländischer Keeper Aron Rafn Edvardsson hatte etwas dagegen. So blieb es für den Mittelmann beim „Fünf-Minuten-Einsatz“ - ohne Tor.
Zweitliga-Debüt der Lohn für beständige Trainingsarbeit
„Na klar, es ist schon ein tolles Gefühl, erstmals in der 2. Liga zu spielen“, erklärt Schöße dann auch ganz stolz. „Der Trainer hat mir noch kurz zuvor gesagt, dass ich nun für meinen Fleiß belohnt werde.“ Und das fühlte sich dann auch gut an: „Das ist Profi-Handball, hier fliegen die Bälle wesentlich schneller.“

Florian Schöße möchte unbedingt langfristig den Sprung in den Zweitliga-Kader des ASV Hamm schaffen. © Kaufmann
Seit dem Jahreswechsel gehört der Student (Sportwissenschaften in Unna) zum Kader des eigentlich ambitionierten Zweitligisten. Der findet sich aktuell aber mit 18:18 Punkten im Mittelfeld der Liga wieder. Aber: „Ich werde bis zum Saisonende Bestandteil des Kaders sein“, weiß Schöße, der eigentlich für das Drittliga-Team geholt wurde. „In dieser Zeit biete ich mich jetzt oben an.“
Eigentlich hatte er schon eher mit einem Einsatz gerechnet, gehörte schon beim Match des ASV in Hamburg im Januar zum Kader. Das fiel dann aber witterungsbedingt aus. Erstmals auf der Bank saß er somit gegen den VfL Bad Schwartau.
Auf der Mitte besitzt Schöße mit dem aktuell verletzten Sören Südmeier und Merten Krings harte Konkurrenz. Der will sich der Student aber stellen, um nach der Saison möglichst einen Anschlussvertrag für die 2. Liga zu bekommen. „Der Profi-Alltag ist schon cool. Zwei Mal Training am Tag und die individuelle Klasse ist noch mal besser“, sagt er.
Bis dahin ist es aber noch ein langer Weg und auf dem geht es am Samstagabend (19.15 Uhr) in der Hammer Arena zunächst gegen die Rimpar Wölfe. Da hofft Florian Schöße auf weitere Einsatzminuten - und vielleicht auch mal ein Tor.
67er Jahrgang aus dem Herzen Westfalens. Lokaljournalist durch und durch, seit über 25 Jahren mit dem geschärften Blick auf das Sportgeschehen zwischen Lippe und Ruhr.
