Anne König kandidiert am 26. September im Wahlkreis 126 (Borken II) für die CDU.

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Anne König (CDU): Corona-Pandemie bewältigen, Klima schützen und bürokratische Hürden abbauen

rnBundestagswahl 2021

Zwei Wahlkreise, insgesamt 16 Kandidaten: Am 26. September sind die Wähler im Kreis Borken aufgerufen, bei der Wahl zum Deutschen Bundestag einem Bewerber oder einer Bewerberin ihre Stimme zu geben. In loser Reihenfolge stellen wir die Kandidaten vor. Heute: Anne König (CDU). Sie kandidiert im Wahlkreis 126 (Borken II).

von Josef Barnekamp

Kreis Borken

, 24.08.2021, 18:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Auch die Wähler im Kreis Borken sind aufgerufen, am 26. September ihre Stimme abzugeben. Wir stellen in loser Reihenfolge die Kandidaten für den Bundestag vor. Heute: Anne König (CDU), die im Wahlkreis 126 antritt. Zu dem zählen auch Stadtlohn, Südlohn und Vreden.

„Ich habe Freude am Gestalten“, sagt Anne König auf die Frage, warum sie als Kandidatin für den Bundestag antritt. Außerdem tue es dem Parlament gut, wenn es ein wenig jünger, weiblicher und digitaler werde, findet sie.

Die drei wichtigsten Aufgaben der Bundespolitik sind für die 36-Jährige die Bewältigung der Corona-Pandemie, der Klimaschutz und der Abbau von bürokratischen Hürden – vor allem mit Blick auf die Digitalisierung. Letzteres sei ein wichtiger Baustein, damit die Region wirtschaftlich wettbewerbsfähig bleibe und somit Arbeitsplätze gesichert und geschaffen würden.

Einzelhandel und Gastronomie soll sich weiterentwickeln können

Um das Leben auf dem Lande attraktiver zu gestalten, müsse man alles daran setzen, dass Einzelhandel und Gastronomie sich weiterentwickeln könnten. Zudem brauche es auch Räume für Kunst und Kultur sowie Aufenthaltsmöglichkeiten im Freien. Bauen und Wohnen müsse bezahlbar bleiben.

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Zum Thema Klimaschutz sagt König, dass der Kreis Borken in Sachen erneuerbare Energien schon gut dastehe. Rund 75 Prozent des Strombedarfs würden vor Ort über erneuerbare Energien gedeckt. Gleichwohl müssten Straßen- und Radwege wie auch der ÖPNV weiterhin gestärkt werden. ÖPNV und E-Mobilität müssten bezahlbar und praktikabel sein. Auch auf dem Land würden mehr Elektroladestationen und Tankstellen für Wasserstoff als Energieträger der Zukunft benötigt.

Auflagen und Hürden für Landwirte müssen praxistauglich sein

„Neue Auflagen und Hürden müssten besser mit den Landwirten besprochen werden“, sagt König. Solche Auflagen müssten praxistauglich sein, und es müsse „finanziell auch passen“. Als Lehre aus der Corona-Pandemie müsse fürs Thema Bildung gelten, dass „wir die Schulen digital noch besser aufstellen müssen“, sagt die Lehrerin.

Im Falle einer Koalition wären König die Liberalen der liebste Partner, weil es mit der FDP die größten Schnittmengen gebe.

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Als größten Pluspunkt des Kreises Borken nennt die Borkenerin, dass die Region den Strukturwandel „wunderbar hinbekommen“ habe. Man sei eine „lebenswerte und dynamische Wirtschaftsregion“. Das größte Problem der Region sei die ländliche Struktur – die vor allem für Pendler, Schüler und ältere Menschen Schwierigkeiten aufwerfe.

Alter: 36 Wohnort: Borken Familienstand: verheiratet Kinder: zwei Söhne Beruf: Lehrerin für Mathematik, Geschichte und Katholische Religion/Gesamtschulrektorin Politisches Vorbild: Angela Merkel Welchen Beruf wollten Sie als Kind wählen? Altenpflegerin. Ich bin mit meinen Großeltern aufgewachsen und habe früh gelernt, füreinander da zu sein. Hobbys: Familie und Freunde, Fahrradfahren. Ich lese gerne aber auch ein gutes Buch. Wohin gehen Sie gerne mit Familie/Freunden, wenn Sie im Kreis Borken unterwegs sind? Ich finde, dass unsere Westmünsterland viele tolle und abwechslungsreiche Orte hat: Natur, Stadt, Wasser – wir haben alles hier. Welche Tugend sollte ein Politiker unbedingt mitbringen? Fleiß, Mut und vor allem die Fähigkeit zuzuhören.