Anabolika-Schmuggel nimmt drastisch zu
Der Schmuggel von Anabolika und verbotenen Potenzpillen nimmt drastisch zu: Frankfurter Zollfahnder haben im vergangenen Jahr zehnmal so viele dieser Tabletten, Pulver und Ampullen sichergestellt wie im Jahr zuvor.

Der Schmuggel von Anabolika nimmt drastisch zu.
Das teilte das Zollfahndungsamt am Dienstag in Frankfurt mit. Die Zahl der Verfahren wegen Anabolikahandels stiegen binnen Jahresfrist um mehr als 500 Prozent auf 240. Die Menge des sichergestellten Rauschgifts lag mit 1307 Kilogramm um 20 Prozent über dem Vorjahresniveau - besonders stark war die Zunahme bei Haschisch.
Am größten deutschen Flughafen in Frankfurt wurden 422 Kilogramm Kokain sichergestellt - knapp 100 Kilo weniger als im Vorjahr. 39 Drogenkuriere, die ihren Körper als Versteck nutzten, wurden überführt. 17 Verdächtige konnten in ihren Ländern festgenommen werden, nachdem 82 am Flughafen entdeckte Rauschgiftsendungen mit Wissen der Ermittler an die Empfänger weiter geleitet wurden.
Das Zollfahndungsamt Frankfurt ist für Hessen, Rheinland-Pfalz, das Saarland sowie zwölf Kreise in Nordrhein-Westfalen, Thüringen, Niedersachsen und Bayern zuständig.