Der HC TuRa Bergkamen am Boden: Ein clever spielender HSC Haltern-Sythen - hier mit Michel Sorg im Angriff - nahm am Dienstag die Punkte mit.

© Thorsten Teimann

Abstiegskampf pur mit Nasenbeinbruch: Haltern schnappt sich beim HC TuRa die Punkte

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Der HSC Haltern kriegt pünktlich vor dem Start in die Abstiegsrunde der Oberliga die Kurve und punktet nochmals beim Mitkonkurrenten HC TuRa Bergkamen. Dort brennt indes schon der Baum.

Bergkamen

, 01.03.2022, 23:31 Uhr / Lesedauer: 2 min

Im letzten Vorrunden-Match schnappte sich der HSC Haltern-Sythen am Dienstagabend nochmals beim HC TuRa zwei wichtige Punkte für die Abstiegsrunde.

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Oberliga

HC TuRa Bergkamen - HSC Haltern-Sythen

23:25 (11:11)

Der HSC Haltern-Sythen tanzte am Dienstagabend in der Friedrichsberg-Sporthalle freudetrunken vor seinen gut 20 mitgereisten Fans, während sich die Bergkamener mit hängenden Köpfen rasch in die Umkleide verabschiedeten.

HSC-Trainer Gerad Siggemann fiel spürbar ein Stein vom Herzen: „Das waren hart erkämpfte Punkte, Torwart verletzt und Spieler mit Nasenbeinbruch verloren. In der Gruppe haben alle den gleichen Level, wir hatten heute einfach mehr Glück.“ Dabei hatte der Gäste-Trainer durchaus einen erfolgreichen Matchplan: „Wir sind dem HC TuRa Bergkamen körperlich unterlegen, dafür aber spielerisch überlegen. Das mussten wir entgegensetzen und ausspielen.“

Halterns Gerad Siggemann (li.)  und Bergkamens Thomas Rycharski waren beide vor dem Spiel recht zuversichtlich.

Halterns Gerad Siggemann (li.) und Bergkamens Thomas Rycharski waren beide vor dem Spiel recht zuversichtlich. © Thorsten Teimann

Das lief auch ganz gut. Im ersten Durchgang scheiterte Haltern zwar immer wieder am gut aufgelegten Bergkamener Keeper Niklas Walter, aber immerhin ging es mit einem 11:11 in die Pause. TuRa löste in dieser Phase schlichtweg zu viele Fahrkarten.

Nach dem Seitenwechsel versuchten es die Bergkamener dann mit der Brechstange, aber zu ideenlos. Ganz anders Haltern, das ganz clever wie David gegen Goliath auftrat. Die „Steinschleuder“ hatte dabei immer wieder Michel Sorg in der Hand, der gegen die groß gewachsener TuRa-Abwehr immer wieder zu Treffern kam.

Thomas Rycharski vom HC TuRa Bergkamen war nach Abpfiff richtig angefressen: „Wir hatten 27 technische Fehler in beiden Hälften, damit kannst du kein Oberligaspiel gewinnen. Dann greifen wir nicht richtig durch. Halterns Michel Sorg ist vielleicht 1,65 Meter groß und der wirft Tore über unsere langen Verteidiger hinweg.“ Für Rycharski kommen nun nur noch Endspiele und „wer das noch nicht verstanden hat, der muss in der Bezirksliga spielen.“

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Bei Haltern musste Torwart Alexander Busche kurz nach dem Seitenwechsel verletzt raus. Für Innenblockmann Philipp Wolak ist die Abstiegsrunde indes mit Verdacht auf Nasenbeinbruch wohl komplett gelaufen.

Für den HC TuRa Bergkamen geht´s am Freitag (20.15 Uhr) in der Abstiegsrunde gegen TV Isselhorst weiter. Der HSC Haltern-Sythen bekommt es am Samstag (19.30 Uhr) gleich mit Topfavorit TuS Bielefeld/Jöllenbeck zu tun.

TuRa: Walter (1.-60.), Banaschak - Nowaczyk (1), Terbeck (6/2), Hoppe, Webers, Fülber (3), Wefing (5), Trost, Domanski (5), Honerkamp (3), Saarbeck, Rotert

HSC: Busche (1.-32.), Haunert (33.-60.) - Scherer (5), Bankwitz (1/1), Schulte-Lünzum (3), Spiekermann, Schrief (1), Weber, Sorg (5/2), Strotmann (4), Kruth (6), Wolak

Torfolge: 1:0, 1:3, 7:3, 9:9, 11:11 - 13:12, 15:15, 16:20, 23:25