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„Absolute Katastrophe“ - Bergkamen wirft mögliche Sensation in Halbzeit zwei weg
Handball
TuRa Bergkamen überrascht in der ersten Halbzeit den Tabellenführer VfL Gladbeck mit verschiedenen Deckungsvarianten und hofft auf die Sensation. Nach dem Seitenwechsel bricht Rycharskis Team aber ein.
Der HC TuRa Bergkamen steckt weiterhin im Tabellenkeller fest. Im Heimspiel gegen den VfL Gladbeck zeigt das Team von Thomas Rycharski zwei völlig unterschiedliche Halbzeiten.
Oberliga
HC TuRa Bergkamen - VfL Gladbeck 22:29 (11:13)
Das Spiel hat gut angefangen für den HC TuRa. Nach zehn gespielten Minuten hatte sich das Team von Thomas „Thomek“ Rycharski einen 6:3-Vorsprung erspielt. Diesen hielt das Team bis zum 10:7 in der 23. Minute.
Der Schlüssel: eine bissige und offensiv variable Deckung. „Wir haben in einer Vier-Zwei- und teilweise Drei-Drei-Deckung agiert. Damit hatte Gladbeck seine Probleme“, erklärt TuRa-Trainer Rycharski nach dem Spiel.
HC TuRa Bergkamen kämpft mit altbekannten Fehlern
Dann allerdings schlichen sich die altbekannten Fehler wieder ins Spiel der Heimmannschaft ein. „Wir haben beim Stand von 10:7 die Chance, weiter wegzuziehen, nutzen aber unsere freien Würfe nicht und machen zwei oder drei technische Fehler ab der 23. Minute“, moniert Thomas Rycharski.
So brachte sein Team die Gäste wieder zurück ins Spiel und musste sich schlussendlich mit einem Halbzeit-Rückstand von 11:13 begnügen.
Nach dem Seitenwechsel ging die Hoffnung auf eine mögliche Sensation dann schnell verloren. „Wir verschlafen die ersten zehn Minuten komplett und werfen wieder einen Ball nach dem nächsten weg“, kritisiert der enttäuschte Trainer.
Bergkamen warf in diesen zehn Minuten nach der Halbzeit nur ein einziges Tor. So konnte der Tabellenführer schnell auf 19:12 davonziehen.
Thomas Rycharski weiß, dass mehr möglich gewesen wäre
Rycharskis Team stemmte sich daraufhin gegen die drohende Niederlage, konnte aber näher als auf sechs Tore nicht mehr herankommen. „Wir haben noch was versucht, aber bei so einem Rückstand wird es gegen Gladbeck eine harte Nuss, da wieder ranzukommen“, so der Trainer.

Den Start in den zweiten Durchgang bezeichnet HCT-Trainer Thomas Rycharski als „absolute Katastrophe“. © Heese
Am Ende steht eine verdiente 22:29 Heimniederlage für den HC TuRa Bergkamen. Ein Ergebnis, mit dem man gegen den Favoriten eigentlich leben kann. Rycharski weiß trotzdem, dass mehr drin gewesen wäre: „22:29 hört sich gegen Gladbeck eigentlich nicht schlecht an. Es ärgert mich natürlich trotzdem, weil wir in Halbzeit eins geilen Handball gespielt und dann in der zweiten Hälfte wieder die Bälle weggeschmissen haben. Die ersten zehn Minuten nach dem Wechsel waren eine absolute Katastrophe!“
TuRa: Walter, Nowaczyk, Rossfeld (8), Terbeck (8), Webers, Wefing (2), Fülber, Trost, Domanski (3), Prodehl, Saarbeck (1), Rotert