Abdulhai Aljouk hat einen klaren Lieblingsgegner Mittelfeldmann führt SuS Kaiserau zum Sieg

Abdulhai Aljouk hat einen klaren Lieblingsgegner
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Seit dem Sommer 2024 spielt Abdulhai Aljouk für den SuS Kaiserau. Seitdem hat der vom VfL Kamen gekommene Mittelfeldspieler fünfmal in Ligaspielen für den SuS getroffen. Kurios: Vier dieser fünf Treffer gelangen dem 22-Jährigen gegen den VfR Sölde – zwei im Hinspiel Ende September (2:2) und zwei beim 4:1-Erfolg am vergangenen Wochenende.

In diesem Spiel war Aljouk definitiv der herausragende Kaiserauer Akteur. Neben seinen beiden Toren zum 1:0 und zum 4:0 war er auch in der Entstehung des 2:0 entscheidend beteiligt.

SuS Kaiserau siegt mit etwas Glück

Ist Sölde also sein Lieblingsgegner? „Auf jeden Fall“, sagte Aljouk nach der Partie augenzwinkernd, um dann den Motivationskünsten seines Trainers Steffen Köhn auch einen gehörigen Anteil am Sieg gegen Sölde zuzuschreiben: „Der Trainer hat vor der Partie gesagt: ‚Heute oder gar nicht!‘ Und dann haben wir ja alle direkt gut angefangen. Da fällt dann das erste Tor und irgendwie auch das zweite.“

Abdulhai Aljouk jubelt.
Die Nummer 24 jubelt: Abdulhai Aljouk feiert das frühe 1:0 des SuS Kaiserau gegen Sölde. © Marek Neppl

Dass Sölde nicht unbedingt drei Tore schlechter war, gab auch Aljouk zu. Auch, dass beim SuS nicht unbedingt alles rund lief und das Glück auf der Seite der Gastgeber war. „Wir haben in der zweiten Halbzeit scheiße angefangen, aber schießen trotzdem das dritte und auch das vierte Tor.“

Beim 4:0 startete Aljouk bei einem Konter durch und schob letztlich unbedrängt ein. Der VfR Sölde reklamierte vehement Abseits. „Ich bin an der Mittellinie gestartet. Die waren richtig aufgeregt draußen. Aber am Ende ist es ein Tor“, gab der 22-Jährige zu Protokoll.

Abdulhai Aljouk über Vergleich mit Goretzka

Den von seinem Coach im Training angestellten Vergleich mit „Box-to-Box-Spieler“ Leon Goretzka nahm Aljouk erfreut zur Kenntnis. „Das höre ich natürlich gerne“, sagte er. Tatsächlich erinnern Statur und Dynamik des Kaiserauers an den Bayern-Profi. Gegen Sölde kam er aber eher über die Außenbahn, wo Goretzka eher selten zu finden ist.

Nach dem 4:1 gegen Sölde stellt der SuS Kaiserau derweil nicht mehr die schlechteste Offensive der Landesliga 3. Dass dennoch viel Verbesserungspotenzial da ist, unterstrich Trainer Steffen Köhn nach der Partie auch noch einmal. „Wir müssen uns defensiv und offensiv noch steigern, um Punkte in dieser Liga zu holen“, sagte der Coach.

Ähnlich sieht es Abdulhai Aljouk: „Wir müssen noch mehr Tore schießen. Wir stehen unten und wir versuchen das. Der Klassenerhalt bleibt unser großes Ziel.“ Das nächste extrem wichtige Spiel wartet am Sonntag (13. April) beim Tabellennachbarn Hombrucher SV.