3000 Fans feiern mit Stelar und Panther eine riesen Party
Parov Stelar machte Kölner Publikum glücklich
Swing mit Houesebeats - das ist das Rezept von Parov Stelar. Gemeinsam mit Cleo Panther begeisterte der DJ rund 3000 Fans der Charleston- und Lindy-Hop-Szene im Köllner Palladium.
Vor fünf Jahren war der österreichische DJ Marcus Füreder alias Parov Stelar zum letzten Mal in Köln. Dass die Electroswing-Welle seitdem etwas abgeebbt ist, merkt man im Palladium überhaupt nicht. Gut 3000 Menschen feiern ausgelassen die Party ihres Lebens, nutzen jede noch so kleine Nische zum Wippen, Tanzen, Springen.
Als in den Nullerjahren die Retromanie ausbrach, blieben natürlich auch die goldenen Zwanzigerjahre nicht verschont. Auf einmal war es wieder schick, Bubikopf, Cocktailkleid und Knickerbocker zu tragen, Charleston oder Lindy Hop zu tanzen. Der Sound dazu kam von Musikpionieren wie Parov Stelar, der die Swingmusik von damals mit den Housebeats von heute kreuzte. Dieses Rezept geht immer noch auf: Stelar thront auf einem riesigen Podest hinter seinem DJ-Pult und wird flankiert von einer keck aufspielenden Bläsersektion rechts, von Bass und Schlagzeug links, die die mitreißenden Rhythmen noch weiter füttern.
„Kölsch geht runter wie Wasser“
Die Show macht allerdings nicht der zurückhaltende Mittvierziger, sondern seine Sängerin Cleo Panther, die im pinken Micro-Kleid über die Bühne wirbelt und zwischen den Songs von ihren Köln-Erlebnissen erzählt, vom "Kölsch, das runtergeht wie Wasser."
Stelar selbst stellt nur einmal seine Band vor und erklärt, dass sie sich in der Mitte einer "epischen Europatour" befinde. Riesig gefeiert werden vor allem seine Hits mit C - "Cuba Libre", "Clap Your Hands" und "Catgroove". Keiner, der hier nicht verschwitzt und glücklich rausgeht.