„1,8 Kilometer“: Twitter-Video zeigt Schlange am Flughafen Köln/Bonn im Zeitraffer
Chaos am Flughafen
Wegen Personalmangels herrscht aktuell an vielen Flughäfen Chaos. Menschen stehen Stunden in Schlangen für Check-in und Security. Am Flughafen Köln/Bonn war eine offenbar 1,8 Kilometer lang.
An den deutschen Flughäfen herrscht aktuell Chaos: Flüge verspäten sich oder fallen ganz aus, Koffer stranden an Flughäfen – und Check-in und Security-Check dauern wesentlich länger als sonst. So hat der Flughafen Köln/Bonn am Freitag auf Twitter einen Link mit Hinweisen zum Reisestart gepostet, unter anderem mit dem Tipp, zweieinhalb Stunden mehr einzuplanen und nur Handgepäck mitzunehmen.
Der Ärger ist bei den Reisenden groß, und so beschweren sich auch unter diesem Post einige über die aktuelle Situation, darunter eine Frau, die von einer einen Kilometer langen Warteschlange gelesen habe und das eine „Unverschämtheit“ nennt. Ein weiterer Reisender entgegnet: „Es sind aktuell eher 1,8 Kilometer – mindestens 1,5 Stunden für Security. Davor natürlich noch Check-in-Schlangen, die teils erst 1,5 bis 2,0 Stunden vor Abflug öffnen.“ Er hat das Ganze direkt mit einem Video im Zeitraffer dokumentiert. Die Aufnahme ist zugleich skurril und erschreckend: Die Schlange scheint sich durch den ganzen Flughafen zu erstrecken.
Es sind aktuell eher 1,8km - mindestens 1,5 Stunden für Security. Davor natürlich noch Check-in Schlangen, die teils erst 1,5-2,0 Stunden vor Abflug öffnen. pic.twitter.com/8cmq8gtCrk
— a-v (@adashv) June 25, 2022
Personalmangel als Grund für das Chaos
Grund für das Chaos ist der Personalmangel an den Flughäfen und auch bei Airlines. Er trifft auf die stark gestiegene Reiselust, die inzwischen fast das Vor-Corona-Niveau erreicht hat.
Zuletzt strichen deswegen unter anderem Lufthansa, Eurowings, Easyjet und Swissair den Flugplan zusammen. Allein bei Lufthansa fallen mehr als 3000 Verbindungen aus. Zehntausende Passagierinnen und Passagiere sind betroffen. Mit dieser drastischen Maßnahme soll das eigene Personal entlastet und der Andrang an den ohnehin schon überlasteten Flughäfen reduziert werden.
RND/hsc