Löw nominiert 17 Confed-Cup-Sieger

Fußball: Nationalmannschaft

Das ist das erste Zeichen des Bundestrainers Richtung WM 2018: 17 Confed-Cup-Sieger dürfen auch in der neuen Saison für die Nationalmannschaft spielen. Dortmunder sucht man im Aufgebot vergeblich. Auf Kapitän Neuer verzichtet Löw ebenfalls noch. Titel aus der Vergangenheit zählen für ihn nicht mehr.

Frankfurt

25.08.2017, 13:34 Uhr / Lesedauer: 2 min
Joachim Löw gab am Freitag das Aufgebot für die anstehenden Qualifikationsspiele bekannt.

Joachim Löw gab am Freitag das Aufgebot für die anstehenden Qualifikationsspiele bekannt. © dpa

Fußball-Weltmeister Deutschland startet ohne Kapitän Manuel Neuer in die WM-Saison. Bundestrainer Joachim Löw nominierte für die WM-Qualifikationsspiele in Tschechien und gegen Norwegen indes gleich 17 Confed-Cup-Sieger. Die Weltmeister Mats Hummels, Toni Kroos, Sami Khedira, Mesut Özil und Thomas Müller kehren nach ihrer Sommerpause in den Nationalmannschaftskader zurück. Auch Mario Gomez ist wieder im 24 Spieler umfassenden Aufgebot dabei.

Neuer vor dem Comeback

Löw verzichtet noch auf Mario Götze, der nach seiner Erkrankung bei Borussia Dortmund gerade sein Comeback gegeben hat. Neuer wird am Samstag im Bundesligaspiel bei Werder Bremen erstmals wieder im Bayern-Tor stehen. „Gerade zu Saisonbeginn können die Spieler noch keinen Rhythmus aufgenommen haben, daher fehlt auch noch der eine oder andere, beispielsweise unser Kapitän Manuel Neuer, mit dem wir besprochen haben, dass er zunächst in Ruhe bei Bayern München wieder Spielpraxis sammeln wird“, erklärte Löw.

Die Weltmeister Benedikt Höwedes und Shkodran Mustafi, die derzeit mit Vereinswechseln in Verbindung gebracht werden, sind am 1. September in Prag gegen Tschechien und am 4. September in Stuttgart gegen Norwegen nicht dabei. Auch auf Leroy Sané (Manchester City) verzichtet der Bundestrainer. Der Münchner Jérôme Boateng steht im Aufbautraining. Die Dortmunder Marco Reus, Julian Weigl und André Schürrle fehlen ebenfalls wegen Verletzungen. Ilkay Gündogan ist bei Manchester City nach einem Kreuzbandriss gerade erst wieder zurück.

Zeichen Richtung Zukunft

Löw setzte mit dem ersten Aufgebot in der WM-Saison ein klares Zeichen Richtung Zukunft. „Im Moment zählen für mich die Titel der Vergangenheit nicht, so sehr wir uns alle über die Erfolge im Sommer gefreut haben. Am Ende dieser Saison wartet mit der Weltmeisterschaft in Russland der absolute Höhepunkt auf uns. Dort wollen wir wieder den Titel gewinnen, diesem großen Ziel werden wir wie bisher konsequent alles unterordnen“, sagte der Bundestrainer. Als einziger U21-Europameister ist Serge Gnabry (1899 Hoffenheim) nominiert, der derzeit allerdings an einer Fußblessur laboriert.

Auf dem Weg zur WM-Endrunde in Russland im Sommer 2018 führt das DFB-Team die Qualifikations-Gruppe C nach sechs Siegen in sechs Spielen souverän an. „Wir wollen uns schnell als Tabellenerster für die WM qualifizieren, daher kann unser Ziel für die beide Spiele nur lauten, sie zu gewinnen“, betonte der 57 Jahre alte Löw.

von dpa