Caritas: Wunschbaumaktion in Lünen lässt keinen Wunsch unerfüllt
Weihnachtsaktion
Gemeinsam mit dem Spielwarengeschäft Blomenkemper organisiert die Caritas auch in diesem Jahr wieder eine Wunschbaum-Aktion für Kinder aus bedürftigen Familien. Die Resonanz ist riesig.

Die Mitarbeiterinnen der Caritas und Ralf Blomenkemper freuen sich zusammen mit Diensthund Hilde auf die Wunschbaum-Aktion. © Knebel
Für die meisten Kinder ist es an Weihnachten selbstverständlich, dass ihre Wünsche erfüllt werden und an Heiligabend tolle Geschenke unter dem Baum liegen. Doch auch in Lünen gibt es Familien, die sich genau das nicht leisten können. Damit diese Kinder an Weihnachten trotzdem nicht leer ausgehen, veranstaltet die Caritas bereits zum siebten Mal eine Weihnachtsgeschenke-Aktion, bei der Bürger aus der Region die Wünsche der Kinder erfüllen.
Rund 250 Weihnachtswünsche
Zusammen mit den Mitarbeitern des Caritasverbandes wurden dazu bedürftige Familien kontaktiert, deren Kinder dann einen Wunsch für die Aktion äußern durften. Rund 250 dieser Wünsche wurden nun auf Pappsternen notiert und an zwei Weihnachtsbäumen im Spielwarengeschäft Blomenkemper aufgehängt. Von jetzt an haben alle Lüner die Möglichkeit, einen oder mehrere dieser Wünsche zu erfüllen und das Paket im Geschäft abzugeben.
Oft seien es Privatpersonen, die sich bei der Aktion beteiligen. Es kommen aber auch immer mehr Spenden von Firmen oder Verbänden, sagte die Bereichsleiterin der Kinder- und Jugendhilfe der Caritas, Margret Banken-Konrad, Freitag (22.) vor Ort: „Durch eine Spende der kfd Horstmar können wir heute schon die ersten zwölf Wünsche erfüllen“.
Kein Kind geht leer aus
Die Resonanz sei sogar so groß, dass viele Interessierte sich bereits im Vorfeld erkundigen, um noch einen Stern „abzubekommen“: „Wir haben mit 100 Sternen angefangen und uns von Jahr zu Jahr gesteigert. Bislang sind immer alle Sterne weggegangen“, so Banken-Konrad. Doch auch wenn am Ende Sterne übrig bleiben sollten, geht kein Kind leer aus, so die Bereichsleiterin: „Dann übernimmt die Caritas oder auch das Spielwarengeschäft Blomenkemper die restlichen Geschenke. So bleibt kein Wunsch unerfüllt.“
Eine anonyme Verteilung der Geschenke ist dem Caritasverband dennoch wichtig. Die Kinder wissen nicht, von wem das Geschenk kommt und auch die Schenkenden wissen nicht, wem genau sie mit dem Geschenk eine Freude machen.
Keine bösen Überraschungen
Sorge, dass in den Geschenken nicht der richtige Inhalt ist, haben die Organisatoren nicht - obwohl in letzter Zeit immer wieder über Müll in gespendeten Weihnachtsgeschenken berichtet wird: „Da haben wir noch nie eine böse Überraschung erlebt“, sagte Banken-Konrad. Im Gegenteil: Meistens seien sogar noch zusätzliche kleine Aufmerksamkeiten wie eine Karte oder etwas Süßes mit in den abgegebenen Geschenken.
„Wir freuen uns wirklich jedes Jahr auf diese etablierte Aktion, das ist immer sehr berührend für uns“, erzählt Margret Banken-Konrad. Und auch in diesem Jahr rechnet die Caritas wieder mit einem vollen Erfolg.